Kurz vor Nato-Gipfel Laschet will mehr für Militär ausgeben
13.06.2021, 08:06 Uhr
Neben Frankreich ist auch Deutschland mit der Bundeswehr in Mali im Einsatz, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Kanzlerkandidat Armin Laschet will bei einem Wahlsieg stärker ins Militär investieren und das Engagement der Bundeswehr international ausweiten. Vor allem in Afrika und rund um das Mittelmeer fordert der CDU-Chef mehr Einsatz.
Vor dem Nato-Gipfel hat sich Unionskanzlerkandidat Armin Laschet für höhere Militärausgaben Deutschlands und eine stärkere Übernahme von militärischen Lasten durch die Bundeswehr ausgesprochen. Er wolle bei einem Wahlsieg als Bundeskanzler das Bündnisziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung bei den Militärbudgets der Nato einhalten, bekräftigte der CDU-Chef in der "Bild am Sonntag": "Wenn wir international etwas verabredet haben, sollte man sich auch daran halten."
Deutschland sei "als Bündnispartner mitverantwortlich für die Sicherheit vieler unserer Partner" und müsse in Zukunft auch mehr militärische Aufgaben übernehmen, sagte Laschet. "In Afrika und rund um das Mittelmeer muss Deutschland mehr tun."
Speziell beim Bundeswehr-Einsatz in Mali zeigte sich Laschet offen für eine Entlastung der Franzosen: "Wir sind in Mali mit Frankreich zusammen aktiv und über eine stärkere Lastenteilung kann man immer sprechen."
Neben der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ist auch Deutschland mit der Bundeswehr im Rahmen von Missionen der EU und der UNO in Mali im Einsatz, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen.
Quelle: ntv.de, can/AFP