Politik

"The Squad" verteidigt Sitze Linke Demokraten um Ocasio-Cortez triumphieren

Mitglieder aus "The Squad": Die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez spricht neben Ayanna Pressley aus Massachusetts (l.), Ilhan Omar aus Minnesota (r.) und Rashida Tlaib aus Michigan im Jahr 2019 nach Trumps Aussage, sie sollten das Land verlassen.

Mitglieder aus "The Squad": Die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez spricht neben Ayanna Pressley aus Massachusetts (l.), Ilhan Omar aus Minnesota (r.) und Rashida Tlaib aus Michigan im Jahr 2019 nach Trumps Aussage, sie sollten das Land verlassen.

(Foto: picture alliance / newscom)

Die von Republikanern als "radikal Linke" attackierte Gruppe "The Squad" verteidigt ihre Sitze bei der Wahl zum Repräsentantenhaus. Die sechs Demokraten, darunter die linke Abgeordnete Alexandra Ocasio-Cortez, besiegen ihre republikanischen Herausforderer deutlich.

Die für ihre linken Positionen bekannten demokratischen US-Abgeordneten rund um Alexandria Ocasio-Cortez haben ihre Sitze bei der Parlamentswahl verteidigt. Nach vorläufigen Zahlen und Prognosen von US-Medien setzten sich die sechs Mitglieder der als "The Squad" bekannten Gruppe am Dienstag deutlich gegen ihre republikanischen Herausforderer durch. Dazu gehören neben der New Yorkerin Ocasio-Cortez auch Ilhan Omar aus Minnesota, Ayanna Pressley aus Massachusetts, Rashida Tlaib aus Michigan, Cori Bush aus Missouri und Jamaal Bowman in New York.

Die Abgeordneten setzen sich unter anderem für einen besseren Krankenversicherungsschutz sowie für den "Green New Deal" für mehr erneuerbare Energien ein. Die Republikaner attackieren sie als "radikale Linke", die den Sozialismus nach Amerika bringen wollten.

Im Rennen um den Senatssitz im Bundesstaat Pennsylvania setzte sich ebenfalls ein Linkspolitiker durch: Der Demokrat John Fetterman gewann am Dienstag laut US-Sendern gegen den Republikaner Mehmet Oz. Das steigert die Chancen der Partei von Präsident Joe Biden, bei den Midterms ihre hauchdünne Senatsmehrheit zu verteidigen. Fetterman kam laut den Sendern CNN, Fox News und NBC nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen auf knapp 50 Prozent, Oz auf etwa 48 Prozent. Den umkämpften Senatssitz hatte bislang der Republikaner Pat Toomey inne, der aus dem Kongress ausscheidet. Es war deshalb das erste Senatsmandat, das in der Wahlnacht von einer Partei zur anderen wechselte.

Dagegen konnte der Republikaner J.D. Vance eine Senatswahl im Bundesstaat Ohio für sich entscheiden. Der Finanzinvestor und Bestsellerautor ("Hillbilly-Elegie") setzte sich gegen den Demokraten Tim Ryan durch, der nach einem engagierten Wahlkampf auf einen Überraschungserfolg gehofft hatte.

Im Rennen um die künftige Senatsmehrheit werden nun einige wenige Duelle in Bundesstaaten wie Arizona, Georgia, Nevada und Wisconsin den Ausschlag geben. Es könnte Tage - und in Georgia wegen einer Stichwahlregelung sogar rund einen Monat - dauern, bis die Sieger feststehen.

Bei den Kongress-Zwischenwahlen werden 35 der 100 Senatssitze vergeben, außerdem alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus. Bislang haben die Demokraten in beiden Kongresskammern knappe Mehrheiten. Im Repräsentantenhaus dürften die Republikaner letztlich zwar die Mehrheit gewinnen, das Rennen verlief aber zunächst enger als erwartet.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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