Politik

Demokrat gewinnt Senats-Rennen John Fetterman schlägt "Dr. Oz" in Pennsylvania

Behält im engen Rennen um den Senatsposten für Pennsylvania am Ende die Oberhand: Demokrat John Fetterman.

Behält im engen Rennen um den Senatsposten für Pennsylvania am Ende die Oberhand: Demokrat John Fetterman.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die Demokraten triumphieren in Pennsylvania: John Fetterman setzt sich in einem knappen Rennen um den US-Senatssitz gegen den Republikaner Mehmet Oz durch. Damit steigen die Chancen der Demokraten, die Mehrheit im Senat zu behalten.

Im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania hat sich der Demokrat John Fetterman bei der Wahl zum US-Senat durchgesetzt - und damit einen Sitz in der Parlamentskammer in Washington für seine Partei hinzugewonnen. Das meldeten die US-Sender NBC und Fox News am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Fetterman kam laut den Sendern CNN, Fox News und NBC nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen auf knapp 50 Prozent, Oz auf etwa 48 Prozent. Den umkämpften Senatssitz hatte bislang der Republikaner Pat Toomey inne, der aus dem Kongress ausscheidet.

Damit nehmen die Demokraten den Republikanern einen der 100 Sitze ab. Die Demokraten müssen dort die zur Wahl stehenden Sitze verteidigen oder den Republikanern Mandate abknöpfen, um ihre hauchdünne Mehrheit nicht zu verlieren. Fetterman gewann gegen TV-Arzt Mehmet Oz - auch als Dr. Oz bekannt. In Umfragen lagen die beiden Kandidaten zuletzt nah beieinander - das Rennen in dem Staat im Nordosten galt daher als eines der spannendsten.

Fetterman trotzt Schlaganfall

Der 53 Jahre alte Fetterman ist mit seiner Körpergröße von mehr als zwei Metern, seinen Tätowierungen und dem für ihn typischen Kapuzenpulli bei den Demokraten ein besonderer Kandidat. Der eher linke Lokalpolitiker hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. Dass er sich davon noch nicht komplett erholt hat, war zuletzt in einem TV-Duell mit seinem Konkurrenten deutlich geworden.

Republikaner griffen Fetterman wegen seines Gesundheitszustandes immer wieder an und sprachen ihm die Eignung für das Amt ab. Oz stellte ihn zudem als zu weich im Kampf gegen Kriminalität und in der Drogenpolitik dar. Er galt in den USA jahrelang als schillernder TV-Arzt. Während der Corona-Pandemie zog er die Aufmerksamkeit des damaligen Präsidenten Donald Trump auf sich, der ihn schließlich im Senatsrennen auch unterstützte.

Quelle: ntv.de, als/dpa/AFP

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