Politik

Mann suchte medizinische Hilfe Mexikanischer Migrant in US-Gewahrsam gestorben

Die Grenze zu Mexiko verläuft in der texanischen Stadt Roma entlang des Rio Grande.

Die Grenze zu Mexiko verläuft in der texanischen Stadt Roma entlang des Rio Grande.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Der US-Grenzschutz steht mit seinem Vorgehen an der Grenze zu Mexiko in der Kritik. Drei Menschen sind bereits in Gewahrsam der Behörde gestorben. Beim jüngsten Fall wurde offenbar die Schwere einer Krankheit nicht richtig eingeschätzt.

Ein Migrant aus Mexiko, der wegen wiederholter illegaler Einreise in die USA an der Grenze festgenommen wurde, ist in einem Krankenhaus im Bundesstaat Texas gestorben. Der 45 Jahre alte Mann befand sich zum Zeitpunkt seines Todes im Gewahrsam des US-Grenzschutzes, wie die Behörde mitteilte. Er hatte demnach zuvor über gesundheitliche Probleme geklagt.

Der 45-Jährige war am 2. Februar von der texanischen Polizei am Grenzübergang Roma aufgegriffen worden und hatte um medizinische Hilfe gebeten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, kehrte aber kurz darauf in die Haft zurück. Am folgenden Tag wurde er erneut in ein Krankenhaus gebracht, wo Ärzte eine Leberzirrhose sowie eine Herzinsuffizienz diagnostizierten.

Der stellvertretende CBP-Pressesprecher Andrew Meehan bezeichnete den Tod des Migranten als "tragisch". Die Behörde setze sich weiterhin für eine "sichere und menschliche Behandlung" derer ein, die sich in ihrer Obhut befänden.

Nach dem Tod zweier Kinder aus Guatemala im Dezember ist der Mexikaner der dritte Mensch binnen drei Monaten, der in der Obhut der Behörde starb, wie US-Medien berichteten. Bei den sieben- und achtjährigen Jungen wurden ebenfalls Symptome einer Krankheit festgestellt. Der Grenzschutz kündigte anschließend neue medizinische Kontrollen an.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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