Politik

Linke Fraktionschefs Mohamed-Ali und Bartsch wiedergewählt

Alte und neue Fraktionschefs: Mohamed-Ali und Bartsch.

Alte und neue Fraktionschefs: Mohamed-Ali und Bartsch.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei der Bundestagswahl erlitt die Linke große Verluste - und stellt nur dank drei gewonnener Direktmandate eine Fraktion. Deren Chefs schadet das Wahl-Debakel offenbar wenig, zumindest werden Mohamed-Ali und Bartsch wiedergewählt.

Amira Mohamed-Ali und Dietmar Bartsch bleiben die Fraktionschefs der Linken im Bundestag. Wie die Fraktion nach einer längeren Sitzung mitteilte, wurden beide mit 76,9 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Gegenkandidaten gab es den Angaben zufolge nicht.

Zuvor hatten die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow die beiden Kandidaten erneut für den Vorsitz der Fraktion vorgeschlagen. Mohamed Ali und Bartsch stehen seit November 2019 gemeinsam an der Spitze der Linken im Bundestag.

Am Nachmittag sollte die Fraktion auch über die parlamentarische Geschäftsführung und über die Kandidatur für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten beziehungsweise der Bundestagsvizepräsidentin entscheiden. Im Gespräch dafür ist erneut Petra Pau. Die Linke war vor vier Wochen bei der Bundestagswahl von 9,2 auf 4,9 Prozent abgerutscht.

Nur dank Gregor Gysi (Berlin), Gesine Lötzsch (Berlin) und Sören Pellmann (Leipzig), die ihre Wahlkreise direkt gewannen, ist die Partei auch weiterhin in Fraktionsstärke im Parlament vertreten. Bei mindestens drei Direktmandaten wird die Fünf-Prozent-Hürde umgangen und eine Partei bekommt nach ihrem Zweitstimmenergebnis Sitze im Bundestag. Die neue Fraktion zählt lediglich 39 Abgeordnete - in der abgelaufenen Legislaturperiode waren es noch 69.

Quelle: nfi/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen