Warnung an US-Milliardär Musk will Duell mit Putin - Kadyrow antwortet
15.03.2022, 07:05 Uhr
Wladimir Putin und sein Mann fürs Grobe: Ramsan Kadyrow (v.l.).
(Foto: IMAGO/UIG)
Tesla-Chef Musk will den Ukraine-Krieg in einem Zweikampf mit Putin lösen. Seine Herausforderung an den russischen Präsidenten ruft stattdessen einen von Putins Schergen auf den Plan. Tschetschenen-Anführer Kadyrow warnt den Milliardär vor möglichen Konsequenzen.
Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Zweikampf herausgefordert. Eine Antwort des russischen Präsidenten ist bislang ausgeblieben, doch dafür mischte sich der Putin-Verbündete und Machthaber in Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ein. Bei Telegram schrieb er an Musk: "Ich würde dir nicht raten, deine Kräfte mit Putin zu messen." "Eure Gewichtsklassen sind zu unterschiedlich."
Kadyrow ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten. Eigenen Angaben zufolge nehmen tschetschenische Soldaten an der Offensive im Nachbarland teil. Kadyrows Truppen werden in Tschetschenien viele Übergriffe vorgeworfen. Nach eigenen Aussagen soll sich Kadyrow zurzeit in der Ukraine aufhalten.
Musk hatte auf Twitter eine Botschaft auf Russisch an Putin verfasst. "Ich fordere hiermit Wladimir Putin zu einem Kampf von Mann zu Mann heraus. Der Einsatz ist die Ukraine", twitterte der Tesla-Gründer. "Sind Sie mit diesem Kampf einverstanden?", fügte er auf Russisch hinzu.
Musk meint es "absolut ernst"
Der exzentrische Milliardär und Gründer des Luft- und Raumfahrtunternehmens SpaceX richtete den Tweet direkt an den offiziellen englischsprachigen Twitter-Account des Staatschefs. Er meine es "absolut ernst", schrieb er weiter, nachdem einer seiner 77 Millionen Anhänger fragte, ob Musk sich die Herausforderung auch wirklich überlegt habe. "Wenn Putin den Westen so einfach demütigen könnte, dann würde er die Herausforderung annehmen. Aber das wird er nicht", fügte er hinzu.
Musk hat die Ukraine bereits massiv unterstützt: Er folgte einer Bitte aus Kiew, indem er seinen Starlink-Internetdienst in der Ukraine aktivierte und Geräte schickte, um die von russischen Militärangriffen betroffenen Gebiete mit Internet zu versorgen.
Quelle: ntv.de, mba/AFP