Politik

Uniformen und Ausrüstung NATO will ukrainische Armee winterfest machen

Italienische Soldaten bei einer NATO-Übung in Norwegen.

Italienische Soldaten bei einer NATO-Übung in Norwegen.

(Foto: picture alliance / NTB)

Damit die ukrainische Armee auch in der kalten Jahreszeit gefechtsbereit bleibt, verspricht die NATO der Regierung in Kiew die Lieferung warmer Kleidung und entsprechender Ausrüstung. Einige Länder sind in den vergangenen Wochen bereits aktiv geworden.

Die NATO will ukrainische Truppen mit Winterausrüstung ausstatten und so deren Kampf gegen die russischen Invasoren unterstützen. Unter anderem sollen warme Kleidung, Winterstiefel und Zelte geliefert werden, wie Diplomaten bestätigten. Dafür stünden rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Pläne wurden auf Bitten des ukrainischen Verteidigungsministers Olexij Resnikow hin erarbeitet. Nach Informationen des "Spiegel" hatte Resnikow Ende Juli in einem Brief an die NATO gebeten, zügig warme Kleidung und winterfeste Zelte für 200.000 Mann zu liefern.

Grundsätzlich hatte die NATO bereits bei ihrem Gipfeltreffen Ende Juni in Madrid zusätzliche Hilfe in Bereichen wie militärische Schutzausrüstung, Drohnenabwehr und sichere Kommunikation beschlossen. "Wir haben in Vorbereitung auf den Winter mehr als ein Dutzend neue Projekte", erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor rund zwei Wochen. Der Winter komme, und er werde hart werden.

Seit der Anfrage aus Kiew versprachen bereits die USA, Kanada, Schweden und Finnland die Lieferung von Winterausrüstung. Die Suche nach weiterer Ausrüstung gestaltet sich aber offenbar kompliziert. Laut "Spiegel" sind die Depots der meisten NATO-Mitglieder größtenteils für den eigenen Bedarf reserviert. Zudem sei winterfeste Militärkleidung auf dem Weltmarkt derzeit ein begehrtes Gut.

Erst im Februar sorgte die Bundeswehr wegen fehlender Winterkleidung für negative Schlagzeilen. Die Wehrbeauftragte Eva Högl beklagte erschreckende Ausrüstungsmängel bei den Bundeswehrsoldaten, die in Litauen auf dem Militärstützpunkt Rukla die russische Armee abschrecken sollen. Der Truppe würden dicke Jacken und auch Unterwäsche fehlen, sagte sie der "Augsburger Allgemeinen".

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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