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Prozess um Pentagon Leaks Nationalgardist Teixeira plädiert auf nicht schuldig

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Für jeden der sechs Anklagepunkte könnte Teixeira, hier in Orange auf einer Gerichtszeichnung, jeweils zehn Jahre Haft bekommen.

Für jeden der sechs Anklagepunkte könnte Teixeira, hier in Orange auf einer Gerichtszeichnung, jeweils zehn Jahre Haft bekommen.

(Foto: AP)

Die sogenannten Pentagon-Leaks stellen einen der größten Geheimdienstskandale in der jüngeren US-Geschichte dar. Die streng geheimen Dokumente soll der Nationalgardist Jack Teixeira entwendet und öffentlich geteilt haben. Vor einer Grand Jury weist der 21-Jährige alle Anschuldigungen zurück.

Der wegen des Durchsickerns zahlreicher geheimer Militärdokumente festgenommene US-Nationalgardist Jack Teixeira hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Der 21-Jährige wies vor einem Bundesgericht im Ostküstenstaat Massachusetts die sechs gegen ihn erhobenen Anklagepunkte zurück, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht.

Teixeira war vergangene Woche von einem als Grand Jury bezeichneten Laiengremium wegen der Aufbewahrung und Weitergabe von Geheimdokumenten zur nationalen Verteidigung angeklagt worden. Für jeden der sechs Anklagepunkte drohen dem IT-Spezialisten bis zu zehn Jahre Haft. Der Nationalgardist war im April festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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Teixeira soll für eine der folgenschwersten Veröffentlichungen geheimer US-Dokumente der vergangenen Jahre verantwortlich sein - bekanntgeworden unter dem Namen Pentagon-Leaks. Die Dokumente soll er in einer Gruppe auf der Online-Plattform Discord geteilt haben, später tauchten die Unterlagen auch auf Plattformen wie Twitter und Telegram auf.

Viele der Dokumente bezogen sich auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Andere Dokumente legten nahe, dass die USA Verbündete wie Israel und Südkorea ausspionieren. Teixeira arbeitete für die Luft-Nationalgarde als IT- und Kommunikationsspezialist mit dem drittniedrigsten militärischen Rang. 2021 erhielt er die Freigabe für den Zugang zu hochgeheimen Unterlagen.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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