Politik

Von Putin bis Taxiverkehr "New York Times" sahnt Pulitzer-Preise ab

Russlands Präsident Putin war Inhalt einer Artikelserie der "New York Times", für die das Blatt nun den begehrten Pulitzer-Preis erhielt.

Russlands Präsident Putin war Inhalt einer Artikelserie der "New York Times", für die das Blatt nun den begehrten Pulitzer-Preis erhielt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Eine Artikelserie über Russlands Präsidenten Putin beschert der "New York Times" den begehrten Pulitzer-Preis. Aber das Blatt gewinnt noch zwei weitere der begehrten Auszeichnungen. Die "Seattle Times" punktet mit den 737-Max-Problemen.

Die "New York Times" ist der Hauptgewinner der diesjährigen Pulitzer-Preise. Die Zeitung wurde mit drei der prestigeträchtigen Preise geehrt. Die Auszeichnungen erhielt das Blatt unter anderem für eine Artikelserie über den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie eine Investigativreportage über unethische Kreditvergabepraktiken im New Yorker Taxigewerbe.

Mit einem Preis geehrt wurde ferner die "New York Times"-Journalistin Nikole Hannah-Jones für einen Essay zu den historischen Ursprüngen der Vereinigten Staaten aus der Perspektive der Sklaven. Ein weiterer Preis ging an die "Washington Post" für eine Artikelserie über die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf verschiedene Weltregionen.

Preis wird seit 1917 verliehen

Die "Seattle Times" wurde für ihre Berichterstattung über die Sicherheitsprobleme der Boeing 737-Max geehrt, für die seit zwei Abstürzen ein weltweites Flugverbot gilt. Fotopreise gingen an die britische Nachrichtenagentur Reuters für Bilder von den Protesten in Hongkong sowie an die US-Agentur AP für eine Bilderserie über das Leben in der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Region Kaschmir.

Die Frist zum Einreichen der Wettbewerbsbeiträge hatte am 25. Januar geendet, weshalb die Berichterstattung über die Corona-Pandemie in der Vergabe der Preise nicht mehr berücksichtigt wurde. Die Verleihung der Pulitzer-Preise fand wegen des Virus nicht wie üblich in einer Zeremonie an der New Yorker Columbia University statt, sondern lediglich virtuell. Die Vorsitzende der Jury, Dana Canedy, gab die Gewinner per Livestream auf der Plattform YouTube bekannt.

Der nach einem 1911 verstorbenen New Yorker Verleger benannte Pulitzer-Preis ist eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Journalisten und andere Arten von Publikationen. Der Preis wird seit 1917 verliehen.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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