Politik

Nach Landminenexplosion Nordkorea soll sich entschuldigen

Eine solche Landmine hat in Südkorea zwei Soldaten schwer verletzt.

Eine solche Landmine hat in Südkorea zwei Soldaten schwer verletzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es sind wieder Propaganda-Durchsagen an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea zu hören. Südkorea nimmt die psychologische Kriegsführung wieder auf und will, dass das Nachbarland Reue zeigt, nachdem zwei Soldaten durch deren Minen verstümmelt worden sind.

Südkorea hat von Nordkorea eine Entschuldigung verlangt, nachdem zwei Soldaten mutmaßlich durch nordkoreanische Landminen verletzt worden sind. Das Präsidialamt in Seoul warf Nordkorea eine Provokation vor. "Wir fordern Nordkorea auf, sich zu entschuldigen und die Verantwortlichen zu bestrafen", wurde ein Regierungssprecher von südkoreanischen Sendern zitiert.  

Südkoreas Verteidigungsministerium und das UN-Kommando in Korea hatten am Montag die nordkoreanische Volksarmee beschuldigt, vor Kurzem Antipersonenminen auf der südlichen Seite der entmilitarisierten Zone (DMZ) zwischen den beiden Ländern vergraben zu haben. Den südkoreanischen Angaben zufolge waren vor einer Woche drei solcher Minen detoniert, als sich Soldaten auf einem Kontrollgang in der DMZ befanden. Ein Soldat verlor dabei beide Beine, der andere eines.

Nach dem Zwischenfall hatte Südkorea seine Propaganda-Durchsagen an der Grenze wieder aufgenommen. Die Wiederaufnahme dieser Art der psychologischen Kriegsführung nach elfjähriger Unterbrechung sei ein erster Schritt, weitere Vergeltungsmaßnahmen könnten folgen, hieß es.

Quelle: ntv.de, ats/dpa

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