Weitere Ausstände angekündigt Öffentlicher Dienst beginnt Warnstreiks
02.03.2015, 09:38 Uhr
"Heute Warnstreik", heißt es am Eingang des Universitätsklinikums in Essen.
(Foto: dpa)
Die angekündigten Warnstreiks im öffentlichen Dienst starten. So gehen etwa Mitarbeiter des Universitätsklinikums in Essen in den Ausstand. Im Laufe der Woche wird in mehreren Bundesländern gestreikt.
Nach dem vorläufigen Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder ist es zu ersten Warnstreiks gekommen. Den Auftakt machte das Universitätsklinikum in Essen. Im Laufe des Tages sollten mindestens 200 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, sagte eine Sprecherin der Streikleitung.
Die Gewerkschaft Verdi hatte angekündigt, eine Notversorgung für die Patienten aufrecht zu erhalten. Von Dienstag an wollen in mehreren Bundesländern angestellte Lehrer in den Ausstand treten. Davon gibt es in Deutschland insgesamt gut 200.000. Die knapp 650.000 verbeamteten Lehrer streiken nicht.
In Berlin sind am Dienstag die Lehrer an Grundschulen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, weitere Schwerpunkte gibt es laut Verdi unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr, ein Ende von Befristungen ohne Sachgrund sowie Einstellungszusagen für Azubis. Als Hauptgründe für das vorläufige Scheitern der Tarifverhandlungen erwiesen sich aber starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und über die tarifliche Eingruppierung der Lehrer.
Quelle: ntv.de, mli/dpa