Politik

Unfall oder Sabotage? Offiziere der iranischen Revolutionsgarden getötet

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Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde nehmen 2016 an einer Militärparade teil.

Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde nehmen 2016 an einer Militärparade teil.

(Foto: dpa)

Die Revolutionsgarden sind die Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte. Laut Staatsmedien kommen jetzt zwei Offiziere der Garden bei einem Gasleck in einer Fabrik ums Leben. Zehn weitere Männer werden verletzt.

Zwei Offiziere der mächtigen Revolutionsgarden sind im Iran laut Staatsmedien bei einem Gasleck ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch in einer Fabrik in der zentralen Provinz Isfahan, wie staatliche Medien berichteten.

Rund zehn weitere Männer sollen in der Produktionsstätte der Elitestreitkraft verletzt worden sein. Ob es sich um Sabotage oder einen Unfall handelte, ist noch unklar. Bei den Toten handelt es sich um den Oberstleutnant Mochtar Morschedi und den Hauptmann Mojdschtaba Nasari, wie aus einer in den Staatsmedien verbreiteten Erklärung hervorging.

In Isfahan befinden sich wichtige Einrichtungen der iranischen Rüstungsindustrie. Auch das größte nukleare Forschungszentrum des Landes ist in der Kulturstadt angesiedelt. Die Stadt war mit einem Angriff auf einen Militärstützpunkt jüngst auch Schauplatz der Spannungen mit dem Erzfeind Israel.

Ende Januar 2023 war eine Fabrik des Verteidigungsministeriums nahe der Metropole Isfahan mit mehreren kleinen Fluggeräten angegriffen worden. Der Iran hatte damals seinen Erzfeind Israel als Drahtzieher für die Attacke verantwortlich gemacht.

Quelle: ntv.de, lar/dpa/AFP

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