Politik

US-Militär warnt vor Katastrophe Ölteppich breitet sich nach Huthi-Angriff im Roten Meer aus

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Die "Rubymar" läuft langsam voll Wasser.

Die "Rubymar" läuft langsam voll Wasser.

(Foto: AP)

Fast 30 Kilometer ist der Ölteppich bereits lang, der sich aus dem aus dem Frachter "Rubymar" auslaufenden Öl schon gebildet hat. Doch es könnte noch schlimmer werden. Das von einer Rakete der Huthi-Miliz getroffene Schiff läuft langsam voll Wasser. Sinkt es, gelangen auch 41.000 Tonnen Düngemittel ins Meer.

Nach dem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf einen Frachter hat das US-Militär vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Durch die Angriffe habe sich ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich gebildet, teilte das US-Regionalkommando Centcom mit. Das Schiff liege südliche der Meerenge Bab al-Mandab vor Anker und laufe langsam voll Wasser. Die "Rubymar" habe etwa 41 000 Tonnen Düngemittel geladen, die ins Rote Meer gelangen und die Umweltkatastrophe verschlimmern könnten.

Am vergangenen Sonntag hatten die Huthis nach eigenen Angaben einen Frachter in der Meerenge von Bab al-Mandab am südlichen Eingang zum Roten Meer mit Raketen angegriffen und schwer beschädigt. Die zur britischen Marine gehörende Behörde UKMTO hatte über den Angriff informiert und mitgeteilt, dass die Crew in Sicherheit gebracht worden sei. Die Hafenbehörde von Dschibuti hatte anschließend berichtet, dass die Crew der unter der Flagge von Belize fahrenden "Rubymar" sicher nach Dschibuti gelangt sei.

Der Betreiber des Schiffs, die griechische Blue Fleet Group, sagte der "New York Times", die "Rubymar" sei bislang nicht gesunken. Nach Plänen des Unternehmens soll das Schiff nach Dschibute geschleppt und das Düngemittel an Bord auf ein anderes Schiff umgeladen werdden. Der Premierminister und Außenminister der international anerkannten jemenitischen Regierung, Ahmed bin Mubarak, rief andere Länder und Organisationen dazu auf, sich an Umweltschutzmaßnahmen zu beteiligen, sollte das Schiff sinken.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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