12.500 Menschen verletzt Opferzahl in Gaza soll auf 3000 gestiegen sein
17.10.2023, 19:53 Uhr Artikel anhören
Nach israelischen Luftangriffen auf Rafah suchen Helfer nach Verschütteten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums steigt die Zahl der Todesopfer im Gaza-Streifen auf 3000. 12.500 Menschen seien zudem verletzt, heißt es. Die Angaben sich nicht überprüfbar. In dem Küstengebiet ist die humanitäre Lage in jedem Fall katastrophal.
Rund zehn Tage nach Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel ist die Zahl der Toten im Gazastreifen auf 3000 gestiegen. Rund 12.500 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Seit der Übernahme der Kontrolle im Gaza-Streifen durch die Hamas ab dem Jahr 2007 wird auch das Ministerium durch die Terrororganisation verwaltet. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen. Seit Tagen sind Hunderttausende Palästinenser innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht, zudem ist die Region durch israelische Luftschläge massiv zerstört, was die Bergung von Opfern und deren Erfassung deutlich erschwert.
Am Samstag vor einer Woche hatten Terroristen im Auftrag der Hamas ein Massaker an israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Sie waren zu Tausenden auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatten dort teils wahllos um sich geschossen. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Militante Palästinenser verschleppten an dem Tag zudem mindestens 199 Menschen, darunter auch deutsche Staatsbürger.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen. Zudem wurden Transporte von Nahrung, Strom und Wasser in das Gebiet unterbunden. Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Katastrophe. Der ägyptische Grenzübergang Rafah als einziger Weg, dringend benötigte Hilfe in den von Israel abgeriegelten Küstenstreifen zu bringen, war am frühen Dienstag weiter geschlossen.
Quelle: ntv.de, als/dpa