Politik

Wahlkampfauftritt in Gewächshaus Putin: Bin noch voll leistungsfähig

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Russlands Präsident Putin sieht sich bei einem Besuch in der Region Tschukotka in einem Gewächshaus Tomaten an.

Russlands Präsident Putin sieht sich bei einem Besuch in der Region Tschukotka in einem Gewächshaus Tomaten an.

(Foto: dpa)

Auch wenn das Ergebnis der russischen Präsidentenwahl im März längst feststeht, bemüht sich Putin um Zustimmung im Volk. Bei einem Besuch in Anadyr spricht der Kremlchef mit Bürgern und erzählt Privates. Zu manchen Themen äußert er sich allerdings nicht.

Russlands Präsident Wladimir Putin hält sich trotz fortgeschrittenen Alters noch für voll leistungsfähig. Das sagte der 71-jährige Staatschef gut zwei Monate vor der russischen Präsidentenwahl bei einem Besuch in Anadyr, der Hauptstadt der fernöstlichen Region Tschukotka. "Ich spüre in mir die Kraft, die Energie zu arbeiten, um die vor dem Land stehenden Aufgaben zu erfüllen", sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Der Besuch auf der abgelegenen Tschuktschen-Halbinsel gehört zu seinen Wahlkampfauftritten. Die staatliche Kontrolle über die Abstimmung am 17. März lässt kein anderes Ergebnis als einen Sieg Putins zu, trotzdem will er vorher wohl öffentliche Zustimmung für seine Herrschaft mobilisieren. In Anadyr, wo die längste Zeit des Jahres Winter ist, ließ Putin sich die Tomatenproduktion eines Gewächshauses zeigen.

Dann sprach er mit Bürgern und erzählte auch Privates. Er treibe täglich zwei Stunden Sport, sagte er. Während des Jurastudiums habe er eine Qualifikation als Tischler erworben und mit dem Bau von Fenstern nicht schlecht dazuverdient, berichtete der Ex-Geheimagent. Er versprach auch, sich um regionale Probleme wie die mangelnde Geburtshilfe in Tschukotka zu kümmern.

Über die derzeit in vielen Regionen auftretenden Probleme mit der Wärmeversorgung mitten im Winter sprach er nicht. Den Veteranen des von ihm befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine sagte Putin, sie könnten nach einer Verletzung in der Armee bleiben und in den Musterungsämtern arbeiten.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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