Politik

Kremlchef nennt Bedingung Putin zeigt Bereitschaft für Rüstungskontrolle

Der Westen bezeichnet die russische Invasion in der Ukraine als Bruch des Völkerrechts.

Der Westen bezeichnet die russische Invasion in der Ukraine als Bruch des Völkerrechts.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kremlchef Putin betont den Wunsch nach internationaler Zusammenarbeit. Dabei signalisiert er auch beim Thema Rüstungskontrolle Gesprächsbereitschaft. Die westlichen Sanktionen gegen sein Land bezeichnet der russische Präsident hingegen als illegal.

Russlands Präsident Wladimir Putin zeigt sich offen für einen Dialog über Rüstungskontrolle und Beschränkungen für die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Dies würde aber eine "sorgfältige gemeinsame Arbeit" erfordern und müsse darauf abzielen, eine Wiederholung dessen zu verhindern, "was heute im Donbass geschieht", sagte Putin bei einem Video-Auftritt auf einem Juristenforum in St. Petersburg.

Der Ukraine warf Putin mit Blick auf die Bevölkerung im Industriegebiet Donbass ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor. Er hatte Kiew bereits zuvor - ohne Belege - "Völkermord" an russischsprachigen Menschen vorgeworfen. Den Krieg gegen das Nachbarland rechtfertigt Moskau auch mit einer angeblichen "Befreiung" der Ukraine von "Neonazis".

Die westlichen Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine kritisierte Putin bei seinem Auftritt als illegale Strafmaßnahmen ohne Beispiel. "Die Vorherrschaft eines Landes oder einer Gruppe von Ländern auf der Weltbühne ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch gefährlich und führt unweigerlich zu großen Systemrisiken", sagte der Kremlchef. Es dürfe im 21. Jahrhundert keinen Platz für Ungleichheit, Diskriminierung von Staaten und Völkern geben. Der Westen bezeichnet die russische Invasion als Bruch des Völkerrechts.

Zugleich betonte der Kremlchef den Wunsch nach internationaler Zusammenarbeit. Es sollten die internationalen Bemühungen gegen den Klimawandel sowie für die Bekämpfung von Hunger gebündelt werden, sagte Putin. Moskau lege großen Wert auf die Zusammenarbeit, etwa mit den Vereinten Nationen oder im Rahmen der G20 der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.

Quelle: ntv.de, jpe/rts/dpa

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