Glückloser Trump-Herausforderer Ron DeSantis in Autounfall verwickelt
25.07.2023, 18:20 Uhr Artikel anhören
Bislang hat sich Ron DeSantis noch zu keinem ernstzunehmenden Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner gemausert.
(Foto: REUTERS)
Es läuft nicht richtig rund für Ron DeSantis. In Umfragen liegt der Präsidentschaftsbewerber aus Florida abgeschlagen hinter Donald Trump. Sein Wahlkampf bringt nicht die erwünschte positive Resonanz. Zu allem Überfluss erlebt der Gouverneur noch einen Autounfall.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der sich auch um die US-Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewirbt, ist bei einem Autounfall unversehrt geblieben. Er sei zusammen mit seinem Team auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gewesen, als sich der Unfall ereignet habe, teilte DeSantis' Wahlkampfbüro mit.
Ein Sprecher der Polizei sagte der "New York Times", dass DeSantis in einer aus vier Fahrzeugen bestehenden Autokolonne unterwegs gewesen sei. Als der Verkehr langsamer geworden sei, sei es zu einem Auffahrunfall gekommen. Eine Mitarbeiterin habe leichte Verletzungen erlitten, könne aber wie geplant mit DeSantis an der Veranstaltung teilnehmen und dort behandelt werden.
Der Unfall war - nach einer Reihe größtenteils selbst verschuldeter Probleme - der jüngste Tiefschlag im Wahlkampf von DeSantis. In das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur stieg er Ende Mai mit einem Stolperstart aufgrund technischer Probleme bei Twitter ein. US-Medien berichten zudem von übermäßigen Ausgaben für den Wahlkampf. Wählerinnen und Wählern gegenüber tritt DeSantis Kritikern zufolge unbeholfen auf.
Der frühere US-Präsident Donald Trump - DeSantis' größter Rivale - kommt in Umfragen für die Vorwahlen auf mehr als 50 Prozent der Stimmen und hat damit einen Vorsprung von rund 33 Prozentpunkten vor DeSantis. Den Umfragen zufolge käme der 44-jährige Gouverneur Floridas auf 18,5 Prozent der Stimmen.
Heiße Phase beginnt ab Januar
Der Termin für die erste Vorentscheidung steht derweil schon fest: Am 15. Januar 2024 sollen wie üblich in Iowa die Wähler bei Parteiversammlungen über ihre Favoriten entscheiden, teilte die Republikanische Partei des Bundesstaates Anfang Juli mit. Bei diesen Versammlungen stimmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber ab, welchen Bewerber sie für am überzeugendsten halten.
In den USA wird bei den "Caucus" genannten parteiinternen Versammlungen und bei von Bundesstaaten organisierten regulären Wahlen, den "Primaries", bis zum Sommer der Großteil der Delegierten für Parteikongresse ausgesucht. Dort werden die Kandidaten für das Rennen ums Weiße Haus offiziell gekürt. Die Präsidentschaftswahl ist am 5. November kommenden Jahres.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP/dpa