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"Wir wissen, was ihr tut"Russisches Schiff nimmt britische Piloten mit Laser ins Visier

19.11.2025, 15:59 Uhr
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Das russische Schiff "Jantar" auf einer Luftaufnahme. (Foto: AFP)

Russland dringt verstärkt mit Flugzeugen und Schiffen in die Hoheitsgebiete der europäischen Staaten ein. Bei einem Vorfall nahe Schottland kommt es zu einem gefährlichen Aktion. Dabei setzen Putins Truppen Laser gegen britische Piloten ein.

Ein russisches Militärschiff ist in britische Hoheitsgewässer eingedrungen und hat mit einem Laser auf Flugzeuge gezielt. "Diese russische Aktion ist äußerst gefährlich", sagte Verteidigungsminister John Healey. Er richtete eine direkte Warnung an Moskau: "Meine Botschaft an Russland und Putin lautet: Wir sehen euch. Wir wissen, was ihr tut." Er fügte mit Blick auf das russische Schiff "Jantar" (dt. Bernstein) hinzu: "Und wenn die 'Jantar' diese Woche Richtung Süden fährt, dann sind wir bereit."

Das Militärschiff "Jantar" befand sich nach Angaben von Healey an der Grenze der britischen Hoheitsgewässer nördlich von Schottland. Die Briten entsandten in der Folge eine Fregatte und Überwachungsflugzeuge vom Typ P-8, um die Bewegungen des russischen Schiffs im Blick behalten zu können. Daraufhin habe die "Jantar" Laserstrahlen auf die Piloten der Maschinen gerichtet. Es sei bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass das Schiff in britische Gewässer eingedrungen sei, fügte er hinzu.

Die "Jantar" ist laut Healey Teil einer russischen Flotte, "die darauf ausgelegt ist, unsere Unterwasserinfrastruktur und die unserer Verbündeten zu gefährden und zu beschädigen". Das Schiff sei Teil eines russischen Programms, durch das Fähigkeiten entwickelt werden sollten, um "in Friedenszeiten die Überwachung und in Konfliktzeiten die Sabotage zu ermöglichen", fügte der Verteidigungsminister hinzu.

London hatte den Kreml bereits am 22. Januar verwarnt, nachdem das russische "Spionageschiff" von der britischen Marine zunächst im Ärmelkanal und dann in der Nordsee entdeckt worden war. Unter anderem wird Moskau vorgeworfen, westliche Unterwasserkabel ausspionieren zu wollen.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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