"Am Boden gibt es Zerstörung" Russland beklagt Beschuss von Kursk und Belgorod
05.07.2023, 08:56 Uhr Artikel anhören
Vor allem Belgorod war in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel von Angriffen. Hier ein Bild vom 1. Juli 2023.
(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)
Zuletzt kommt es fast täglich zu Angriffen auf russische Regionen. Nun sollen die Ukrainer laut den jeweiligen Gouverneuren Kursk und Belgorod beschossen haben. Die Luftverteidigung habe funktioniert, Infrastruktur sei jedoch beschädigt worden.
Die russischen Regionen Kursk und Belgorod sind nach Angaben ihrer Gouverneure von ukrainischen Streitkräften beschossen worden. Bei den Angriffen von jenseits der Staatsgrenze habe es nach derzeitigen Angaben keine Toten gegeben. "Die Stadt Walujki steht unter Beschuss der ukrainischen Streitkräfte", schrieb der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram.
Ob es sich um Raketen- oder Artilleriebeschuss oder eine andere Form des Angriffs handelte, ließ er offen. "Das Luftverteidigungssystem hat funktioniert, aber am Boden gibt es Zerstörung." Eine Frau sei mit Granatsplitterwunden an der Brust in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Gouverneur der nördlich von Belgorod gelegenen Region Kursk, Roman Starowojt, teilte mit, im Dorf Tjotkino sei ein Feuer ausgebrochen. Eine Schule und ein Privathaus seien beschädigt worden.
Über die Art des Angriffs äußerte sich Starowojt nicht. In den vergangenen Monaten ist es fast täglich zu Explosionen und Angriffen auf russische Regionen an der Grenze zur Ukraine gekommen. Die russische Seite macht dafür die ukrainischen Truppen oder pro-ukrainische Saboteure verantwortlich.
Die ukrainische Führung äußert sich fast nie öffentlich zu Angriffen auf russischem oder von Russland kontrolliertem ukrainischen Territorium. Beide Kriegsparteien bestreiten, gezielt zivile Ziele anzugreifen. Unabhängig überprüfen lässt sich das Kampfgeschehen in dem Ende Februar 2022 von Russland begonnenen Krieg nicht.
Quelle: ntv.de, lar/rts