Politik

Mitten im Konflikt mit USA Russland schmiedet Abkommen mit Venezuela

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Gute Laune schon im Mai: Da haben Maduro und Putin den Grundstein für das Abkommen gelegt.

Gute Laune schon im Mai: Da haben Maduro und Putin den Grundstein für das Abkommen gelegt.

(Foto: picture alliance/dpa/Russian President Press Office)

Die USA haben ein Kopfgeld auf Venezuelas Präsidenten Maduro ausgesetzt, der Kreml vertieft derweil die Partnerschaft zu ihm. Russland verkündet, eine strategische Partnerschaft mit dem lateinamerikanischen Land geschlossen zu haben - und ist einer der wichtigsten Verbündeten.

Russland und Venezuela haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Vereinbarung und setzte das Abkommen damit in Kraft, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtete. Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen.

"Das Abkommen hebt die russisch-venezolanischen Beziehungen auf eine grundlegend neue Ebene und deckt alle wichtigen Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit ab", sagte der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin. Putin und Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hatten sich beim Besuch des venezolanischen Staatschefs im Mai in Moskau auf eine strategische Partnerschaft verständigt.

Maduros Regierung in Caracas steht derzeit unter erheblichem Druck. Die US-Regierung wirft dem autoritären Präsidenten vor, direkt in den Drogenhandel verwickelt zu sein und hat ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt.

Seit einigen Wochen versenken die US-Streitkräfte vor der Küste Venezuelas immer wieder Schnellboote, die Drogen in die Vereinigten Staaten schmuggeln sollen. Maduro warnte zuletzt vor einer US-Intervention in dem südamerikanischen Land und ließ die Streitkräfte die Landesverteidigung üben. Neben Kuba, Nicaragua und China ist Russland der wichtigste Verbündete von Venezuela.

Russland unterhält mit mehreren Staaten strategische Partnerschaften. Im Fall von Venezuela geht das Abkommen aber weniger weit als etwa mit Nordkorea. Russland und Nordkorea haben sich darin zum gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen