Politik

Biden besucht Unwettergebiete Schäden in Kalifornien übersteigen eine Milliarde Dollar

391122080.jpg

In Kalifornien stehen ganze Landstriche unter Wasser.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Artikel anhören
00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden

Die Auswirkungen der Rekord-Niederschläge sind in Kalifornien nach wie vor allgegenwärtig: Zahlreiche Rettungskräfte befinden sich im Einsatz, Tausende Haushalte sind ohne Strom. Präsident Biden wird sich vor Ort einen Eindruck verschaffen. Die Schäden überspringen bereits die Milliarden-Grenze.

US-Präsident Joe Biden wird die von heftigen Unwettern betroffenen Gebiete im Bundesstaat Kalifornien besuchen. Biden werde sich bei seinem Besuch in die von Stürmen getroffenen Ortschaften "einen Überblick über die Wiederaufbaubemühungen verschaffen und prüfen, welche zusätzliche staatliche Hilfe erforderlich ist", erklärte das Weiße Haus. In den vergangenen drei Wochen kamen in Kalifornien mindestens 19 Menschen infolge von insgesamt neun schweren Stürmen ums Leben.

Biden hatte am vergangenen Wochenende den Katastrophenzustand für Kalifornien ausgerufen. Dadurch machte der Präsident Bundesmittel für Hilfe frei, etwa für vorübergehende Unterkünfte und Reparaturen. Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden bereits auf über eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro).

Die "nassesten 22 Tage seit Januar 1862"

Rettungskräfte sind im Bundesstaat weiterhin im Einsatz, um Erdrutsche zu beseitigen und Straßen von Schlamm und umgestürzten Bäumen zu befreien. Rund 23.800 Haushalte im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat waren der Website poweroutage.us zufolge am späten Montagabend weiterhin ohne Strom.

Im Norden Kaliforniens wurden teils rekordverdächtige Niederschlagsmengen gemessen: So seien über San Francisco seit dem 26. Dezember mehr als 450 Millimeter Regen pro Quadratmeter niedergegangen, erklärte der US-Wetterdienst. Es seien die "nassesten 22 Tage seit Januar 1862", erklärte der NWS auf Twitter.

Die Sturmtiefs der vergangenen Tage haben inzwischen die Rocky Mountains im Norden und die sogenannten Great Plains im Zentrum der USA erreicht. Für die Gebirgsregionen von Colorado, New Mexico und Utah sagte der NWS für Dienstag "heftige Schneefälle" vorher.

Kalifornien drohen weitere Sturmtiefs

Auf Kalifornien könnten indes weitere Sturmtiefs zukommen, die sich derzeit über dem nördlichen Westküsten-Staat Washington befinden. Den Meteorologen zufolge wird mit erneutem Starkregen, insbesondere in den Küstenregionen, gerechnet. Für das Wochenende sei aber wieder mit trockenerem Wetter zu rechnen.

Das von den Folgen einer jahrzehntelangen Dürre betroffene Kalifornien leidet seit Wochen unter Winterstürmen mit so heftigen Regen- und Schneefällen, wie es sie in einigen Gebieten seit 150 Jahren nicht mehr gegeben hat.

Quelle: ntv.de, jda/AFP

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen