Altkanzler mit sechs Räumen Schröder droht Kürzung seiner Büro-Gelder
27.04.2022, 12:05 Uhr (aktualisiert)
Gerhard Schröder könnten bald weniger Büroräume im Bundestag zur Verfügung stehen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Sechs Räume in den Liegenschaften des Bundestags und sieben Mitarbeiter stehen Ex-Kanzler Schröder noch zu. Sein Büro ist allerdings verwaist. Der Haushaltsausschuss will die öffentlichen Ausgaben dafür deshalb offenbar senken.
Im Zuge der Beratungen über den Bundesetat für 2023 will der Haushaltsausschuss des Bundestags einem Medienbericht zufolge auch über die Aufwendungen für das Bundestagsbüro von Altbundeskanzler Gerhard Schröder diskutieren. Wie die "Bild" unter Verweis auf informierte Kreise berichtet, soll der Haushaltsposten für das Büro des Sozialdemokraten im Etat des Kanzleramts reduziert werden, da dieses verwaist sei.
Ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion sagte der Zeitung dazu: "Die geltenden Regelungen für die Ausstattung ehemaliger Bundeskanzler beziehungsweise Bundeskanzlerinnen überprüfen und überarbeiten wir derzeit."
Schröder stehen bislang sieben Mitarbeiter zu. Die Aufwendungen betrugen laut dem Bericht zuletzt etwas mehr als 400.000 Euro im Jahr. Demnach soll die Anzahl der Büroräume reduziert werden. Aktuell stehen dem Altkanzler sechs Räume in den Liegenschaften des Deutschen Bundestags zur Verfügung.
Schröder steht in der SPD wegen seiner Tätigkeit für russische Staatskonzerne stark in der Kritik. SPD-Chefin Saskia Esken hatte ihn deshalb zuletzt zum Austritt aus der Partei aufgefordert.
(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 26. April 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, chl/AFP