IS-Anschlag in Ostlibyen Selbstmordattentäter tötet acht Menschen
30.03.2018, 00:57 Uhr
Seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ist Libyen immer wieder Anschlagsziel für Terroristen gewesen, wie hier bei einem Attentat mit einer Autobombe im Januar 2016.
(Foto: imago/Xinhua)
Erst Anfang März verüben IS-Kämpfer einen Anschlag in Libyen, nun sprengt sich ein weiterer Attentäter in der Region in die Luft. Unter den Opfern sind auch Zivilisten.
Bei einem Selbstmordanschlag im Osten Libyens sind mindestens acht Menschen getötet worden. Acht weitere Menschen wurden nach Angaben von Sicherheits- und Krankenhausvertretern verletzt, als ein Angreifer sich an einem Kontrollposten nahe der Stadt Adschdabija in einem Auto in die Luft sprengte. Unter den Opfern befanden sich demnach auch Zivilisten.
Der Checkpoint war von Kräften des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar besetzt. Haftar ist der starke Mann im Osten Libyens. In der Region hatte es bereits Anfang März einen Anschlag mit mehreren Verletzten gegeben, den die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für sich reklamierte.
Seit dem Sturz von Libyens langjährigem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Weite Teile Libyens werden von bewaffneten Milizen kontrolliert. Die Autorität der international unterstützten Regierung der nationalen Einheit wird von einer Gegenregierung in Frage gestellt, die mit Hilfe von Haftars selbsternannter Nationalen Libyschen Armee im Osten von Libyen herrscht.
Quelle: ntv.de, lou/AFP