Politik

Fortschritte, aber Weg noch weit Selenskyj: Verhandlungen "manchmal skandalös"

"Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen. Bis zum Ende. Mutig und offen."

"Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen. Bis zum Ende. Mutig und offen."

(Foto: dpa)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht ungeachtet der weiter erbitterten Kämpfe im Land kleine Fortschritte in den Verhandlungen mit der Regierung in Moskau. Allerdings gehen beide Seiten davon aus, dass eine Einigung in weiter Ferne liegt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt Einblicke in die Friedensverhandlungen mit Russland. "Sie sind sehr schwierig, manchmal konfrontativ, manchmal skandalös, aber wir bewegen uns Schritt für Schritt vorwärts", sagte er in seiner Videoansprache.

Vertreter der Ukraine seien tagtäglich bei den Verhandlungen im Einsatz. "Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen. Bis zum Ende. Mutig und offen." Die Unterhändler seien unermüdlich im Einsatz. "Ausruhen können wir uns, wenn wir gewonnen haben." Beide Seiten gehen derweil davon aus, dass eine Einigung noch in weiter Ferne liegt.

Gleichzeitig bedankte sich Selenskyj bei allen internationalen Kräften, die sein Land unterstützten. Er dankte vor allem den Vermittlern, "die ein reales Bild nach Moskau bringen". Zugleich erhoffte sich Selenskyj noch weitere Unterstützung von den drei in dieser Wochen geplanten Gipfeltreffen von G7, NATO und EU. Er erwarte neue Sanktionen gegen Russland und ebenfalls neue Hilfe für die Ukraine. Selenskyj will sich unter anderem zum außerordentlichen NATO-Gipfel am Donnerstag per Video zuschalten.

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Bereits an diesem Mittwoch richtet sich der ukrainische Staatschef per Videoschalte an das französische und das japanische Parlament. Nach seiner Rede in Japan (10 Uhr) spricht er später in Frankreich (15 Uhr) vor beiden Parlamentskammern.

Selenskyj hatte sich in den vergangenen Tagen bereits an mehrere Parlamente in verschiedenen Ländern gewandt. Er sprach unter anderem vor dem US-Kongress, dem britischen Unterhaus, dem israelischen Parlament, dem Europaparlament und dem Bundestag. Am Dienstag hatte er in einer Videoansprache im italienischen Parlament zu einem harten Vorgehen gegen reiche Russen aufgerufen und vor einer neuen Flüchtlingskrise gewarnt.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/rts

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