Politik

Der Prinz Charles der CSU? Söder akzeptiert Seehofers Entscheidung

Macht gute Miene zum endlosen Spiel: Markus Söder

Macht gute Miene zum endlosen Spiel: Markus Söder

(Foto: dpa)

Markus Söder gilt schon seit längerem als Kandidat für die Nachfolge Horst Seehofers als CSU-Chef. Nun entscheidet sich Seehofer, doch noch einmal anzutreten - und Söder erklärt in blumigen Metaphern, dass er das eigentlich doch ziemlich gut findet.

Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat gelassen auf die Entscheidung von Horst Seehofer reagiert, erneut als CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident zu kandidieren. "Ich kann damit gut leben und der Ministerpräsident hat meine ehrliche Unterstützung für seine Arbeit", sagte er am Montag "Focus Online".

Söder, der als Kandidat für die Seehofer-Nachfolge gilt, fügte hinzu: "Geduld sei die Grundvoraussetzung, die ein gereifter Staatsmann brauche, hat mir mal jemand gesagt", sagte er und fügte hinzu: "Es ist in der Politik wie im Fußball. Man kann nicht immer einen Steilpass spielen. Manchmal muss man einen Querpass spielen, um zu gewinnen."

Auf die Frage, ob er der Prinz Charles der CSU werde, sagte Söder: "Bayern ist keine Monarchie und es gibt keine Thronfolge." Er wolle "nach Kräften dazu beitragen, dass am Ende ein Gesamterfolg der CSU steht". Dabei komme es nicht darauf an, welches Amt jemand gerade bekleide, sondern was jeder einzelne leiste. "Als bayerischer Finanzminister bin ich der erfolgreichste Finanzminister aller Bundesländer. Diese Arbeit möchte ich fortsetzen", sagte Söder.

Im ZDF-"heute-journal" erklärte Söder, die Partei müsse "auf jeder Position optimal" besetzt sein. "Man muss dann, wenn es wichtig ist, erfolgreich gemeinsam arbeiten und das tun wir in Bayern. Das tun auch Horst Seehofer und ich."

Quelle: ntv.de, jve/AFP

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