Zwei Jahre Ukraine-Krieg Stoltenberg: "Die Ukraine wird der NATO beitreten"
24.02.2024, 13:09 Uhr Artikel anhören
"Die Ukraine wird der NATO beitreten. Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann", so Stoltenberg in einer Videobotschaft.
(Foto: REUTERS)
Am 24. Februar 2022 rollen russische Panzer in die Ukraine ein. Putin rechtfertigt den Angriff unter anderem damit, einen NATO-Beitritt verhindern zu wollen. In einer Videobotschaft bekräftigt Jens Stoltenberg jetzt das Versprechen, die Ukraine in das Bündnis aufzunehmen und solange zu unterstützen wie nötig.
Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine hat NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg einen Eintritt des Landes in das Bündnis bekräftigt. "Die Ukraine wird der NATO beitreten. Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann", sagte der Norweger in einer Video-Botschaft. "Während wir sie auf diesen Tag vorbereiten, wird die NATO der Ukraine weiterhin zur Seite stehen", bekräftigte Stoltenberg.
Das Ziel von Kremlchef Wladimir Putin, die Ukraine zu beherrschen, habe sich nicht geändert. Der russische Präsident habe diesen Krieg begonnen, weil er der Ukraine die Tür zur NATO verschließen und das Recht verweigern wollte, ihren eigenen Weg zu wählen. Doch er habe genau das Gegenteil erreicht. Die NATO-Staaten betonten, dass die Zukunft der Ukraine in dem Bündnis liege. Man arbeite eng zusammen, um die weitere Integration der Ukraine in das Bündnis im Einklang mit den Beschlüssen des Vilnius-Gipfels zu unterstützen.
Unterstützung der Ukraine so lange wie nötig
"Russland trägt die volle Verantwortung für diesen Krieg, der einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht, einschließlich der UN-Charta, darstellt und für den es voll zur Rechenschaft gezogen werden muss. Wir erkennen Russlands illegale und unrechtmäßige Annexionen, einschließlich der Krim, nicht an und werden dies auch niemals tun", hieß es in einer Erklärung.
Die Bündnispartner seien nach wie vor entschlossen, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es für die Ukraine erforderlich ist, um sich durchzusetzen. Russland hat vor zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, sich seither aber immer wieder selbst als Opfer westlicher Aggression inszeniert. Unter anderem hatte Moskau die Invasion damit begründet, einen NATO-Beitritt der Ukraine verhindern zu müssen, der angeblich die Sicherheit Russlands bedrohe
Quelle: ntv.de, gri/dpa