Politik

Keine Ruhe in Afghanistan Taliban-Angriffe fordern viele Todesopfer

In Afghanistan kommt es immer wieder zu Attentaten der Taliban.

In Afghanistan kommt es immer wieder zu Attentaten der Taliban.

(Foto: AP)

Ein Abkommen zwischen den USA und den radikalislamischen Taliban soll den andauernden Konflikt in Afghanistan entschärfen. Angriffe der Taliban-Kämpfer überschatten nun erste Annäherungen. Bei drei Attacken sterben mindestens 32 Menschen, darunter neun Zivilisten.

Die radikalislamischen Taliban haben bei mehreren Angriffen in Afghanistan mindestens 32 Menschen getötet. Unter den Toten seien mindestens 23 Militärangehörige und neun Zivilisten, erklärten die Behörden. Mehr als die Hälfte der Opfer wurden nach Angaben der Polizei auf einem afghanischen Armeestützpunkt in der Provinz Takhar im Norden des Landes getötet.

Die neun Zivilisten kamen den Angaben zufolge in der nördlichen Provinz Balkh ums Leben. Sie sollen sich dem Versuch von Taliban-Kämpfern widersetzt haben, Geld zu erpressen. Bei einem dritten Angriff auf einen Checkpoint in der Provinz Urusgan gab es weitere fünf Tote.

Zuletzt hatte es Zeichen der Annäherung in dem bewaffneten Konflikt in Afghanistan gegeben: Vor gut einer Woche ließen die Taliban 20 gefangene afghanische Sicherheitskräfte frei, nachdem die Regierung ihrerseits Hunderte Aufständische auf freien Fuß gesetzt hatte. Die afghanische Regierung und die Taliban verhandeln seit Anfang April über einen Austausch ihrer Gefangenen.

Dies ist zentraler Bestandteil des Abkommens zwischen den USA und der radikalislamischen Miliz, welches als Vorbereitung innerafghanischer Friedensgespräche am 29. Februar in Katar unterzeichnet wurde. Die Regierung in Kabul war nicht daran beteiligt worden, weil die Taliban direkte Gespräche mit ihr bis dato abgelehnt hatten.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen