Politik

Auch Moskau beklagt BeschussTote und Dutzende Verletzte nach Angriff auf Charkiw

04.04.2025, 09:48 Uhr
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In Charkiw griffen die Russen erneut gezielt Wohn- und Bürogebäude an. (Foto: AP)

Erneut überzieht das russische Militär die Ukraine mit Drohnenangriffen. In Charkiw werden mindestens fünf Menschen getötet, viele weitere verletzt. Auch andere Regionen melden Opfer. In Moskau müssen wegen Drohnenangriffen die Flughäfen vorübergehend geschlossen werden.

Bei russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine sind laut örtlichen Behördenangaben in der Stadt Charkiw im Osten des Landes mindestens fünf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Bei dem Angriff am späten Donnerstagabend seien Wohn- und Bürogebäude ins Visier genommen worden, erklärte der ukrainische Rettungsdienst bei Telegram. In der Folge seien mehrere Brände ausgebrochen.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, schrieb bei Telegram, es gebe "leider bereits vier Tote". Der Gouverneur von Charkiw, Oleh Synjehubow, teilte später mit, dass zudem ein 88-Jähriger im Krankenhaus gestorben sei. Die Zahl der Verletzten bezifferte er mit 35. In den Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Kiew wurden laut Behördenangaben ebenfalls sechs Menschen bei Angriffen verletzt.

Der Regionalgouverneur von Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, teilte mit, 13 Drohnen seien zerstört worden. In Dnipro und den Vororten kam es demnach zu Schäden.

Derweil meldete das russische Verteidigungsministerium in Moskau, dass in der Nacht 107 ukrainische Drohnen durch die Luftabwehr abgefangen und zerstört worden seien, darunter 34 über der westrussischen Region Kursk. Der heimischen Transportbehörde zufolge wurden zudem die Moskauer Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowski vorübergehend geschlossen. Einige Stunden später seien diese wieder für Abflüge geöffnet worden.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die südrussische Grenzregion Brjansk wurde nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Zivilist getötet und ein weiterer verletzt. Die beiden Dorfbewohner hätten Splitterverletzungen erlitten, schrieb Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram. Sie seien umgehend ins Bezirkskrankenhaus gebracht worden. "Leider ist einer der Verletzten, ein Mann, gestorben."

Quelle: ntv.de, lar/AFP/rts

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