Politik

Teilnahme an Bündnisgipfel im Mai Trump sagt Nato "Unterstützung" zu

Ein Soldat der US-Armee bei einer Militärübung in Litauen.

Ein Soldat der US-Armee bei einer Militärübung in Litauen.

(Foto: AP)

Wie steht US-Präsident Trump zur Nato? Darum geht es in einem Telefonat mit Generalsekretär Stoltenberg, ebenso wie um die Ukraine. Beiden sagt Trump Unterstützung zu.

US-Präsident Donald Trump hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg telefonisch der "starken Unterstützung" seines Landes für das Militärbündnis versichert. Das teilte das Weiße Haus nach ihrem Gespräch mit. Demnach erörterten Trump und Stoltenberg auch, wie man alle Nato-Miglieder "ermuntern" könnte, ihren Verpflichtungen bei den Verteidigungsausgaben nachzukommen. Außerdem habe Trump seine Teilnahme an einem Nato-Gipfel Ende Mai in Europa zugesagt.

Die Nato hatte schon vor längerem für 2017 ein Gipfeltreffen in ihrem neuen Brüsseler Hauptquartier angekündigt. Darüber hinaus sei über Möglichkeiten zur friedlichen Lösung des Konflikts an der ukrainisch-russischen Grenze gesprochen worden, hieß es in der Mitteilung. Beide Seiten hätten vereinbart, zur Bewältigung der Sicherheitsherausforderungen für die Nato weiter eng zusammenzuarbeiten.

Zuvor hatte Trump auch mit dem ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko telefoniert. Beide zeigten sich besorgt über die jüngste Gewalteskalation im Kriegsgebiet Donbass, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. Poroschenko und Trump riefen demnach zu einer vollständigen Rückkehr zur Waffenruhe in der Ostukraine auf.

Die ukrainische Armee und prorussische Separatisten liefern sich seit einer Woche die heftigsten Kämpfe seit Monaten. Dabei wurden rund um die Stadt Donezk Dutzende Menschen getötet. Die Konfliktparteien geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation. 

Poroschenko und Trump sprachen sich den Angaben zufolge für eine Stärkung der strategischen Partnerschaft ihrer beiden Länder aus. Washington unterstützt die krisengeschüttelte Ex-Sowjetrepublik bereits finanziell. Die Ukraine ist kein Mitglied der Nato.

Nach dem Machtwechsel in Washington war bei den europäischen Partnern des Militärbündnisses die Sorge gewachsen, dass die Trump-Regierung die transatlantische Partnerschaft in Frage stellen könnte. Trump hatte die Nato in einem Interview unter anderem als "obsolet" bezeichnet.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa/AFP

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