Politik

Razzien gegen den IS Türkei nimmt 400 Terrorverdächtige fest

Die Türkei war in den vergangenen Monaten das Ziel mehrerer verheerender Terroranschläge des islamischen Staates.

Die Türkei war in den vergangenen Monaten das Ziel mehrerer verheerender Terroranschläge des islamischen Staates.

(Foto: picture alliance / dpa)

Türkischen Medienberichten zufolge geht die Polizei mit Razzien an mehreren Orten gegen den IS vor. Mehrere Hundert Menschen wurden im Süden des Landes und in Istanbul festgenommen. Auch in Syrien meldet die Türkei Erfolge im Anti-Terror-Kampf.

Die türkische Polizei hat bei Razzien in mehreren Provinzen insgesamt fast 400 mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. 150 davon seien in der südtürkischen Provinz Sanliurfa nahe der syrischen Grenze in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. In der Hauptstadt Ankara seien 60 mutmaßliche IS-Anhänger festgenommen worden.

Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu sind die meisten der Festgenommenen in Ankara keine türkischen Staatsbürger. Weitere Polizeirazzien gab es laut DHA und Anadolu unter anderem in der Metropole Istanbul, im westtürkischen Izmir, im südtürkischen Adana und im zentraltürkischen Konya.

Die türkische Führung macht den IS für zahlreiche Terroranschläge im Land verantwortlich. Der IS bekannte sich zudem zu dem Angriff in der Silvesternacht auf den Club Reina mit 39 Toten. Der Hauptverdächtige befindet sich in Polizeigewahrsam.

Die türkische Armee kämpft seit vergangenem August im Nachbarland Syrien gegen den IS. Anadolu berichtete zuletzt, die türkische Luftwaffe habe in den vergangenen 24 Stunden Luftschläge in der nordsyrischen Region Al-Bab geflogen. 33 IS-Kämpfer seien "neutralisiert" - also getötet, verletzt oder gefangen genommen - worden.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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