Zugriff nahe Antalya: Den türkischen Behörden geht ein mutmaßlicher IS-Terrorist ins Netz, der die Anschlagsziele in Paris ausspioniert haben soll. Auch zwei seiner Komplizen werden festgesetzt.

In der Türkei sind in Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris drei Männer festgenommen worden. Bei einem handele es sich um einen Belgier mit marokkanischer Abstammung, sagte ein türkischer Regierungsvertreter. Er werde verdächtigt, mögliche Ziele für die Anschläge in der französischen Hauptstadt ausgekundschaftet zu haben.

Der 26-Jährige sei in einem Luxushotel im Urlaubsort Antalya festgenommen worden. Sein Name wurde mit Ahmet D. angegeben. Von der Pariser Polizei hieß es jedoch, dass sie keinerlei Erkenntnisse über D. und seine möglichen Verbindungen zu den Attentätern von Paris haben.

Zu den beiden anderen Männern äußerte sich der türkische Regierungsvertreter nicht weiter. Der Nachrichtenagentur Dogan zufolge soll es sich um zwei Syrer handeln, die von der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) entsandt worden seien, um den Belgier sicher über die Grenze zu geleiten. Dem britischen "Guardian" zufolge wurden die beiden Männer auf einer Schnellstraße festgenommen.

CNN Turk identifizierte die beiden als den 29-jährigen Ahmet T. und den 23-jährigen Mohammed V. Bei der Anschlagsserie in Paris vor einer Woche waren 130 Menschen getötet worden. Der IS hat sich dazu bekannt.