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Anschläge in Europa geplant? US-Kommando tötet hochrangiges IS-Mitglied in Syrien

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Der Vorsitzende der US-Generalstabschefs, Armeegeneral Mark Milley, spricht Anfang März mit den US-Streitkräften auf einem US-Militärstützpunkt in Nordostsyrien.

Der Vorsitzende der US-Generalstabschefs, Armeegeneral Mark Milley, spricht Anfang März mit den US-Streitkräften auf einem US-Militärstützpunkt in Nordostsyrien.

(Foto: REUTERS)

Khalid Aidd Ahmad al-Dschaburi soll besonders "für die Planung von IS-Angriffen in Europa verantwortlich" gewesen sein. Nun stirbt er bei einem US-Angriff in Syrien. Das US-Militärkommando Centcom zeigt sich zufrieden, warnt aber dennoch vor weiteren Angriffen der Terrorgruppe.

Ein hochrangiges Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist bei einem US-Angriff in Syrien getötet worden. Khalid Aidd Ahmad al-Dschaburi sei insbesondere "für die Planung von IS-Angriffen in Europa verantwortlich" gewesen, teilte das US-Militärkommando Centcom mit. Sein Tod werde "die Fähigkeit der Organisation, Anschläge im Ausland zu planen, vorübergehend beeinträchtigen". Die Gruppe bleibe jedoch in der Lage, Angriffe in der Region auszuführen. Ihr Ziel seien zudem Angriffe über den Nahen Osten hinaus.

Das US-Militärkommando gab nicht an, wo der US-Angriff ausgeführt wurde. Es seien allerdings keine Zivilisten getötet oder verletzt worden.

Der IS hatte sich zu einer Reihe von tödlichen Anschlägen in Europa in den vergangenen Jahren bekannt. Dazu gehörte ein Anschlag 2015 in Paris und seinen Vororten, bei dem 130 Menschen getötet wurden. Bei einem weiteren Angriff in Nizza wurden 2016 insgesamt 86 Menschen getötet.

900 US-Soldaten in Syrien

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In Syrien sind rund 900 US-Soldaten als Teil einer von Washington angeführten Koalition stationiert, die gegen noch verbliebene Kämpfer des IS in dem kriegszerstörten Land vorgehen.

Der IS hatte 2014 inmitten des Bürgerkrieges in Syrien große Teile des Landes und des Irak unter seine Kontrolle gebracht, diese Gebiete aber nach und nach wieder verloren. Nachdem eine US-geführte Koalition mithilfe kurdischer Kämpfer im März 2019 den IS aus den letzten Bastionen in Syrien vertrieben hatte, zogen sich die meisten verbliebenen IS-Kämpfer in die syrische Wüste zurück.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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