Politik

"Besorgniserregende Ereignisse" US-Militär schickt Kriegsschiffe in die Golfregion

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Die "USS Thomas Hudner" wird in die Golfregion geschickt.

Die "USS Thomas Hudner" wird in die Golfregion geschickt.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Das amerikanische Militär verstärkt seine Präsenz in der Golfregion. Grund dafür sei eine Reihe "besorgniserregender Ereignisse" in der Straße von Hormus. Die Meerenge zwischen dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten zählt zu den bedeutendsten Routen für den Transport von Öl.

Die USA schicken weitere Kriegsschiffe und Streitkräfte in die Golfregion. Wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs mitteilte, folgte die Entscheidung als Reaktion auf die jüngsten Versuche des Iran, Handelsschiffe im Persischen Golf festzusetzen.

Ziel sei es, die Freiheit der Schifffahrt in der Region zu sichern. Nähere Angaben zum Umfang des Einsatzes machte das Pentagon nicht. Bereits am Montag hatte das US-Verteidigungsministerium angekündigt, mehrere Kampfjets und einen US-Zerstörer in die Region zu schicken. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Entsendung als Reaktion auf eine Reihe "besorgniserregender Ereignisse" angeordnet, wie ein Ministeriumssprecher am Montag in Washington verkündete.

Angeblich Handelsschiff angegriffen

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Die USA werfen der iranischen Marine vor, Anfang Juli versucht zu haben, zwei Handelsschiffe in der Straße von Hormus und im angrenzenden Golf von Oman festzusetzen. Nach amerikanischer Darstellung war auf eines der Schiffe geschossen worden. Der Iran dementierte. In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle mit Tankern im Golf von Oman oder im Persischen Golf.

Das US-Verteidigungsministerium rief den Iran auf, "destabilisierende Handlungen" unverzüglich einzustellen. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Quelle: ntv.de, lpu/dpa

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