Alle Insassen tot US-Militärflieger stürzt bei Training ins Mittelmeer
12.11.2023, 19:09 Uhr Artikel anhören
Die USA hatten zuletzt Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer verlegt. Darunter etwa die "USS Gerald R. Ford".
(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Fünf Militärangehörige befinden sich auf einem Luftbetankungseinsatz, als ihr Flieger im östlichen Mittelmeer abstürzt. Keiner von ihnen überlebt. Das Europäsiche Einsatzkommando betont, dass es keine Hinweise auf feindliche Aktivitäten gibt. Der Vorfall habe nichts mit den Kämpfen im Gazastreifen zu tun.
Ein US-Militärflugzeug ist nach Angaben der amerikanischen Streitkräfte bei einem Übungsflug über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Alle fünf Insassen seien dabei ums Leben gekommen, teilten die US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) nun mit. Es habe sich um einen routinemäßigen Luftbetankungseinsatz als Teil der militärischen Ausbildung gehandelt. Die Unfallursache werde untersucht.
Das Europäische Kommando unterstrich dabei, dass der Vorfall nichts mit den Kämpfen Israels im Gazastreifen oder den Kämpfen entlang der israelisch-libanesischen Grenze zu tun habe. "Wir können mit Sicherheit sagen, dass der Flugzeugabsturz ausschließlich im Zusammenhang mit der Ausbildung stand und es keine Hinweise auf feindselige Aktivitäten gibt", heißt es in der Erklärung. Das Europäische Kommando sagte, dass weitere Informationen bereitgestellt würden, "je nachdem, wie sich die Situation entwickelt".
Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Freitagabend. "Aus Respekt vor den betroffenen Familien werden wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen über das beteiligte Personal veröffentlichen", heißt es in der Erklärung von EUCOM weiter.
USA verlegen zuletzt mehrere Kriegsschiffe ins Mittelmeer
Als Reaktion auf den Angriff der Hamas-Terroristen am 7. Oktober hatten die USA zuletzt zur Abschreckung mehrere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegt, darunter die Flugzeugträger "USS Dwight D. Eisenhower" und "USS Gerald R. Ford". Auch Luftwaffengeschwader wurden bereits in die Region geschickt.
Die USS Dwight D. Eisenhower und ihre Angriffsgruppe wurden in den Persischen Golf geschickt, da US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien in den letzten Wochen eine Zunahme der Angriffe durch vom Iran unterstützte schiitische Milizengruppen erlebten. Verteidigungsminister Lloyd Austin schickte außerdem zusätzliche Luftverteidigungssysteme in die Region.
Quelle: ntv.de, ysc/dpa