US-Wahl 2024

Auch Vize Vance betroffen Chinesische Hacker attackieren Donald Trumps Smartphone

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Ob bei dem Angriff Daten von den Smartphones erbeutet wurden, ist nicht bekannt.

Ob bei dem Angriff Daten von den Smartphones erbeutet wurden, ist nicht bekannt.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die Smartphones des Präsidentschaftskandidaten Trump und seines Vizes Vance werden von Hackern angegriffen. Offenbar stecken dahinter Akteure aus China. Doch die Republikaner sind nicht das einzige Ziel: Auch die demokratische Kampagne für die Wahl im November ist betroffen.

Chinesische Hacker haben Mobiltelefone der amerikanischen Präsidentschaftskampagnen angegriffen. Ziel der Aktionen waren Handys des republikanischen Kandidaten Donald Trump und seines Vize-Kandidaten J.D. Vance, aber auch Menschen, die mit der Kampagne der demokratischen Kandidatin Kamala Harris in Verbindung stehen, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag sagten. Ob Daten gestohlen wurden, war nicht klar.

In einer Mitteilung der US-Bundespolizei FBI wurde nicht bestätigt, wer zu den potenziellen Zielpersonen gehörte, aber sie teilte mit, sie untersuche den unbefugten Zugriff auf Telekommunikationsinfrastruktur durch Akteure, die mit der Volksrepublik China verbunden seien.

Die US-Behörden glauben den Gewährspersonen zufolge, dass Trump und Vance zu den Personen gehören, deren Telefonnummern ins Visier genommen wurden. Sie vermuteten, dass die Aktion Teil einer größeren Cyber-Spionage-Kampagne sei, die von China gestartet worden sei. Der Sprecher von Trumps Wahlkampfteam, Steven Cheung, nannte keine Einzelheiten über einen Hackerangriff aus China. Er beschuldigte in einer Mitteilung das Team der demokratischen Kandidatin Kamala Harris, ausländische Gegner, darunter China und Iran, zu solchen Aktionen ermutigt zu haben.

Das FBI warnte in den vergangenen Monaten wiederholt vor chinesischen Hackerangriffen. Im Januar teilte FBI-Direktor Chris Wray dem Kongress mit, dass die Ermittler eine staatlich gesponserte Gruppe namens Volt Typhoon zerschlagen hätten. Die Mitglieder hätten auf kleine Büro- und Heimrouter im Besitz von Privatpersonen und Unternehmen in den USA abgezielt. Zu den endgültigen Zielen gehörten Wray zufolge Wasseraufbereitungsanlagen, das Stromnetz und Verkehrssysteme in den gesamten Vereinigten Staaten.

Im vergangenen Monat erklärte Wray, das FBI habe eine separate Aktion der chinesischen Regierung gestoppt, die Universitäten, Regierungsbehörden und andere Organisationen ins Visier genommen habe. Die Täter hätten Schadsoftware auf mehr als 200.000 Geräten installiert, darunter Kameras, Videorekorder und Router für den Heim- und Bürogebrauch.

Quelle: ntv.de, lme/AP

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