US-Wahl 2024

Wunde blutet noch immer Trumps Arzt nennt Details zur Schussverletzung

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Jackson ist selbst Kongressabgeordneter und sprach zuletzt auf dem republikanischen Parteitag.

Jackson ist selbst Kongressabgeordneter und sprach zuletzt auf dem republikanischen Parteitag.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Um weniger als einen Zentimeter verfehlt die Kugel eines Attentäters den Kopf von Ex-Präsident Trump. Die Wunde am Ohr blute noch immer, beginne inzwischen aber zu heilen, so sein Arzt. Doch dem republikanischen Kandidaten für die Wahl im November stehen womöglich weitere Untersuchungen bevor.

Die Schusswunde am Ohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verheilt nach Angaben von dessen Arzt gut. Bei dem Attentat habe die Kugel den Kopf des Ex-Präsidenten um weniger als einen Zentimeter verfehlt, teilte der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

Jackson erklärte, er sei noch am Abend des Attentats zu Trump geflogen und behandele das Ohr seitdem. Das Geschoss habe eine "zwei Zentimeter breite Wunde" verursacht, die "bis zur Knorpeloberfläche" gereicht habe, hieß es darin weiter.

"Zunächst kam es zu erheblichen Blutungen, gefolgt von einer deutlichen Schwellung des gesamten oberen Ohrs." Die Schwellung sei inzwischen abgeklungen, und die Wunde beginne richtig zu heilen. Das Ohr blute allerdings nach wie vor und müsse deshalb noch verbunden werden, schrieb Jackson weiter, genäht werden musste die Wunde aber demnach nicht.

Trump muss zum Hörtest

Nach dem Attentat sei Trump auf weitere mögliche Verletzungen untersucht worden, unter anderem mit einer Computertomografie am Kopf. Weitere Untersuchungen stünden noch aus, etwa ein ausführlicher Hörtest. Insgesamt gehe es Trump gut, und er erhole sich wie erwartet von der Attacke. "Es ist ein absolutes Wunder, dass er nicht getötet wurde", betonte Jackson.

Mehr zum Thema

Ein Schütze hatte vor einer Woche auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verwundet. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.

Jackson war unter Präsident George W. Bush in das Ärzteteam des Weißen Hauses aufgenommen worden, unter Barack Obama wurde er 2013 zum Präsidentenarzt. Bekannt wurde er, als er 2018 überschwänglich Trumps Gesundheitszustand lobte. Im Anschluss wollte Trump Jackson zum Leiter der Veteranenbehörde machen. Nach Anschuldigungen, der Arzt habe unsachgemäß Medikamente ausgehändigt und sei betrunken zur Arbeit erschienen, verzichtete Jackson auf den Posten.

Quelle: ntv.de, lme/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen