Der Druck auf US-Präsident Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen, wächst. Im Trump-Lager bereitet man sich bereits auf Kamala Harris vor - und auf einen neuen, möglichen Vize-Kandidaten.

Das Wahlkampfteam von Donald Trump bereitet sich bereits auf Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten vor, falls Präsident Joe Biden nicht antreten wird. Das Trump-Lager wolle sich dafür besonders auf Harris' "Verfehlungen" in ihrem derzeitigen Amt und in Kalifornien konzentrieren, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf zwei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

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Politik 20.07.24

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Zu Harris gebe es bereits ein Dossier, sowie zu anderen Demokraten, die nominiert werden könnten. Die derzeitige Vizepräsidentin wird von den Republikanern aber als wahrscheinlichste Variante gesehen. Würde man die Vizepräsidentin übergehen, würde das die Spaltung in der Partei noch weiter vertiefen und die schwarze Wählerschaft verprellen.

Trump-Verbündete hätten laut "NYT" zudem damit begonnen, die Bilanzen der demokratischen Gouverneure zu prüfen, die als potenzielle Vizepräsidenten für Harris infrage kommen. Gouverneur Josh Shapiro aus Pennsylvania sei dabei der Favorit.

Brian Fallon, ein Kampagnensprecher von Harris, sagte in einer Erklärung, Trump habe bereits zuvor Lügen über den Werdegang der Vizepräsidentin verbreitet. "Als ehemalige Staatsanwältin und Generalstaatsanwältin hat sie sich während ihrer gesamten Karriere gegen Betrüger und Verbrecher wie Trump gewehrt."

Der Druck auf US-Präsident Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen, ist in den vergangenen Tagen immer größer geworden. Die Bedenken wegen seines Alters und Zweifel an seiner mentalen Fitness sind immens, auch bei seinen engsten Vertrauten. Medienberichten zufolge denkt der Demokrat über einen Rückzug nach.