Politik

Abschreckung gegen Russland USA erwägen Panzer-Stationierung im Osten

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In der Ostukraine hat sich Russland seinen Einfluss auch militärisch gesichert. Als Antwort ziehen die USA und die Nato nun die Stationierung schweren Militärgeräts in ehemaligen Warschauer- Pakt-Staaten in Betracht. Darunter sind auch Kampfpanzer.

Das US-Verteidigungsministerium erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, schweres Militärgerät für bis zu 5000 Soldaten in mehreren osteuropäischen und baltischen Ländern zu lagern. Dazu zählten Kampfpanzer und Infanterie-Kampffahrzeuge, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf US-Beamte und Nato-Vertreter. Ziel des Vorhabens sei es, Russland von einer möglichen weiteren Aggression in Europa abzuschrecken.

Es handele sich zunächst um einen Vorschlag, der noch vor einem Nato-Treffen in diesem Monat in Brüssel von dem US-Verteidigungsministerium und dem Weißen Haus genehmigt werden solle. Es gebe politische Hürden, da die potenzielle Maßnahme Besorgnisse bei einigen Nato- Verbündeten über Russlands Reaktion auf einen solchen Schritt hervorgerufen habe.

Nach Informationen der Zeitung wäre es das erste Mal seit Ende des Kalten Krieges, dass Washington schweres Militärgerät in den jüngeren Nato-Mitgliedstaaten stationieren würde, die einst Teil des sowjetischen Einflussbereichs waren. Grund für die Überlegungen sei Russlands Vorgehen in der Ostukraine.

Das gelagerte Arsenal wäre zwar klein im Vergleich zu dem, was Russland gegen Nato-Verbündete oder an seinen Grenzen aufbieten könne, schreibt die "New York Times". Aber es wäre eine klare Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass die USA der Verteidigung ihrer Nato-Verbündeten in Osteuropa verpflichtet sei.

Das Militärgerät soll dem Blatt zufolge in den drei Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen, Rumänien, Bulgarien und möglicherweise Ungarn gelagert werden. Das gelagerte Arsenal wäre zwar klein im Vergleich zu dem, was Russland gegen Nato-Verbündete oder an seinen Grenzen aufbieten könne, schreibt die "New York Times". Aber es wäre eine klare Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass die USA der Verteidigung ihrer Nato-Verbündeten in Osteuropa verpflichtet sei.

Quelle: ntv.de, rpe/rts/dpa/AFP

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