Politik

Insgesamt vier Tu-95 und Su-34 USA und Kanada fangen russische Jets bei Alaska ab

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Die USA und Kanada meldeten unter anderem Bomber vom Typ Tu-95.

Die USA und Kanada meldeten unter anderem Bomber vom Typ Tu-95.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Die Aktivitäten der russischen Luftwaffe stehen derzeit unter besonderer Beobachtung. Immer wieder kommt es zu Provokationen gegenüber dem Westen. Nun fangen die USA und Kanada mehrere Flugzeuge bei Alaska ab. Eine Bedrohung seien diese jedoch nicht gewesen.

Das North American Aerospace Defense Command (NORAD) hat laut eigenen Angaben am Mittwoch zwei russische Bomber vom Typ Tu-95 und zwei Su-35-Kampfjets entdeckt und verfolgt, die in der Luftverteidigungsidentifikationszone von Alaska operiert haben. NORAD ist ein amerikanisch-kanadisches Kommando.

Nach der Entdeckung der russischen Flugzeuge seien ein E-3-Aufklärungsflugzeug, vier F-16-Kampfjets und vier KC-135-Tankflugzeuge aufgestiegen, um die russischen Jets zu identifizieren und abzufangen, hieß es in einer Mitteilung. Die Flugzeuge seien im internationalen Luftraum geblieben und nicht in den Hoheitsluftraum der USA oder Kanadas eingedrungen. Es gebe regelmäßig solche Aktivitäten, die nicht als Bedrohung angesehen würden.

Eine Luftverteidigungsidentifikationszone beginnt dort, wo der Hoheitsluftraum endet. Sie ist ein definierter Abschnitt des internationalen Luftraums, in dem im Interesse der nationalen Sicherheit alle Flugzeuge sofort identifiziert werden müssen, teilte NORAD mit.

Die russischen Luftaktivitäten stehen derzeit unter noch stärkerer Beobachtung von Nato-Staaten als ohnehin schon. Zuletzt waren 19 russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingeflogen. Zudem drangen drei Kampfjets der Kreml-Streitkräfte in den estnischen Luftraum ein. Dänemark meldete zuletzt Drohnen über Flughäfen des Landes. Wer dahintersteckt, ist unklar, eine Verantwortung Russlands schließt Kopenhagen nicht aus.

Im Bereich der Ostsee steigen seit Jahren immer wieder Nato-Kampfflugzeuge auf, um russische Flugzeuge ohne Flugplan und Transponder zu identifizieren. Auch Bundeswehr-Jets sind in solche Operationen involviert.

Quelle: ntv.de, rog

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