Politik

Vor der EinreiseUSA wollen Social-Media-Profile von Touristen einsehen

10.12.2025, 14:27 Uhr
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Die Einreise in die USA könnte für Deutsche bald mit hohem Aufwand verbunden sein. (Foto: picture alliance / W2Art / Thorsten Wagner)

Wer in die USA möchte, soll beim Einreise-Antrag künftig zusätzliche Daten preisgeben – darunter Social-Media-Profile der vergangenen fünf Jahre. Die Verschärfung betrifft auch Menschen, die ohne Visum einreisen können.

In den USA sollen Reisende aus Deutschland und anderen von der Visumpflicht befreiten Ländern künftig ihre Online-Aktivitäten der vergangenen fünf Jahre offenlegen. Die im US-Amtsblatt veröffentlichte neue Bestimmung soll auch Staatsangehörige von Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Australien, Israel, Japan und Südkorea betreffen. Die Neuregelung soll binnen 60 Tagen in Kraft treten, wenn sie nicht vor Gericht angefochten wird.

Staatsangehörige von 42 Ländern, die am sogenannten Visa Waiver Program teilnehmen, können bisher ohne Visum für bis zu 90 Tage in die USA einreisen, wenn sie vorab die elektronische Einreisegenehmigung ESTA beantragen. Der neuen Bestimmung zufolge sollen dem Antrag künftig auch die Social-Media-Profile aus den vergangenen fünf Jahren beigefügt werden müssen.

Auch andere Daten sollen künftig zusätzlich abgefragt werden, darunter die Telefonnummern der vergangenen fünf Jahre, die E-Mail-Adressen der vergangenen zehn Jahre sowie persönliche Daten von Familienmitgliedern, neben dem Namen auch Telefonnummer, Geburtsdatum, Geburtsort und Anschrift.

Die US-Regierung geht seit dem erneuten Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar hart gegen Migration vor und hat in diesem Zusammenhang auch die Einreisebestimmungen deutlich verschärft. Im Sommer 2026 sind die USA zusammen mit Kanada und Mexiko Gastgeber der Fußball-WM.

Quelle: ntv.de, dsc/AFP

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