Politik

Für minimales VorrückenNato: Russland schickt monatlich 20.000 Soldaten in den Tod

26.11.2025, 09:58 Uhr
DIESES-FOTO-WIRD-VON-DER-RUSSISCHEN-STAATSAGENTUR-TASS-ZUR-VERFUeGUNG-GESTELLT-RUSSIA-OCTOBER-30-2025-Servicemen-ride-motorcycles-as-they-take-part-in-a-casualty-evacuation-training-on-the-Zaporozhye-Front-of-Russia-s-special-military-operation
Angriffe russischer Soldaten auf Motorrädern sind an der Tagesordnung. Kamikaze-Drohnen sind sie so gut wie schutzlos ausgeliefert. (Foto: picture alliance / TASS)

Nato-Generalsekretär Mark Rutte nennt in einem Interview hohe russische Verlustzahlen, die den Angaben der Ukraine nahekommen. Trotzdem würden Moskaus Streitkräfte nur minimale Gebietsgewinne verzeichnen. Vor größeren Personalproblemen steht die Armee derweil allem Anschein nach nicht.

Russland erzielt nach den Worten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte trotz enormer personeller Verluste an der Front in der Ukraine keine wesentlichen Fortschritte. "Russland verliert jeden Monat rund 20.000 Soldaten. Können Sie sich das vorstellen: 20.000 Menschenleben, jeden Monat? Das sind Väter und Söhne, die sterben, ohne nennenswerte Gebietsgewinne zu erzielen", sagte Rutte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

"Bislang sind etwa eine Million Russen getötet oder schwer verwundet worden", fuhr Rutte fort. In diesem Jahr habe Russland etwa ein Prozent ukrainisches Territorium eingenommen und rücke täglich "nur wenige Meter" vor.

Die von der Ukraine geschätzte Zahl der eliminierten russischen Soldaten - also tote und schwer verwundete - lag in den letzten Wochen bei täglich circa 1000. Ende letzten Jahres waren es oft rund 1500 oder auch deutlich mehr. Insgesamt geht Kiew von knapp 1,17 Millionen gefallenen russischen Soldaten seit Beginn der Invasion aus.

Der Verlust so vieler Soldaten stellt Russland bislang jedoch vor keine größeren Personalprobleme. Viele Experten gehen davon aus, dass Moskau rund 30.000 Soldaten pro Monat rekrutiert. Das würde bedeuten, dass die von der Ukraine gemeldeten Verluste ausgeglichen werden. Der Großteil der Rekruten meldet sich freiwillig für die Invasion. Gelockt werden die Männer mit hohen Prämien.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

MilitärRusslandAngriff auf die UkraineKriege und KonflikteTodesfälle