Warnung vor Minen Ukraine meldet Befreiung der Region Sumy
08.04.2022, 07:38 Uhr
Zerstörte russische Militärfahrzeuge in der Region Sumy.
(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Die Region Sumy gehört zu den ersten Gebieten, die russische Truppen mit Beginn der Invasion angreifen. Nun melden ukrainische Behörden den vollständigen Rückzug der Kreml-Verbände. Wegen ausgelegter Minen sei die Region aber noch nicht sicher, heißt es.
In der nordostukrainischen Region Sumy befinden sich ukrainischen Angaben zufolge keine russischen Truppen mehr. Das Territorium des Gebiets Sumy sei frei von russischen Einheiten, teilte der Chef der Gebietsverwaltung von Sumy, Dmytro Schywyzkyj, in der Nacht auf Facebook mit. Sollten die Menschen Explosionen hören, so sei dies, weil Rettungskräfte und Sprengstoffexperten von russischen Einheiten zurückgelassene Munition neutralisierten.
Schywyzkyj warnte die Menschen, dass die Region noch nicht sicher sei. Es gebe noch viele verminte und nicht auf Gefahren abgesuchte Gebiete. Die Menschen sollten nicht am Straßenrand fahren, keine Waldwege nutzen und sich keiner zerstörten Militärtechnik nähern.
Früheren Angaben von Schywyzkyj zufolge hatten die russischen Truppen am Sonntag damit begonnen, sich aus der Region zurückzuziehen. Russische Militärfahrzeuge seien über einen Korridor von Kiew und Tschernihiw zurück Richtung Russland gebracht worden. Die Region Sumy gehörte neben den Gebieten Donezk, Luhansk, Charkiw und Kiew zu jenen, in denen russische Truppen seit Kriegsbeginn angriffen.
Russland hatte zuletzt angekündigt, die Kampfhandlungen auf den Osten der Ukraine zu konzentrieren. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs legen russische Truppen ein Hauptaugenmerk auf eine Offensive rund um die von ihnen besetzte Stadt Isjum im Gebiet Charkiw. Dort hatte Moskau zuletzt nach Angaben aus Kiew Truppen konzentriert, um so in Richtung der Stadt Slowjansk im Donezker Gebiet vorzustoßen. Es gebe weiter russische Luftangriffe und Beschuss durch Raketenwerfer in mehreren Städten in den Gebieten Luhansk und Donezk, hieß es.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa