Politik

"Rekord-Angriff" vor Jahrestag Ukraine meldet Hunderte russische Drohnen - so viele wie nie

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Der Himmel über Kiew wurde nach Drohnen abgesucht.

Der Himmel über Kiew wurde nach Drohnen abgesucht.

(Foto: REUTERS)

Seit drei Jahren greift Russland die Ukraine an. Doch in dieser Nacht tauchen nach ukrainischen Angaben deutlich mehr Flugobjekte als sonst am Himmel seit Kriegsbeginn auf. Die Armee meldet Treffer aus mehreren Regionen.

Russland hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben der ukrainischen Armee mit so vielen Drohnen angegriffen wie nie zuvor seit Beginn der Invasion des Landes im Februar 2022. Insgesamt seien im Luftraum über dem Land 267 unbemannte Flugobjekte festgestellt worden, es handle sich um einen "Rekordwert" für einen einzigen Angriff, erklärte ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe im Onlinedienst Facebook.

138 Drohnen habe die Luftabwehr abgefangen, 119 seien "verloren" gegangen, ohne Schaden anzurichten, fügte der Sprecher an. Zu den weiteren zehn Drohnen machte er keine Angaben. Die ukrainische Armee erklärte in einer Mitteilung bei Telegram, die Hauptstadtregion Kiew und weitere Regionen des Landes seien getroffen worden. Aus der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih meldeten die zuständigen Regionalbehörden einen Raketenangriff, bei dem am späten Samstagabend ein Mann getötet worden sei.

Das russische Verteidigungsministerium meldete seinerseits, zwanzig von der Ukraine aus gestartete Drohnen seien zerstört worden. Die ukrainische Armee greift seit Beginn des russischen Angriffskriegs immer wieder Militärstützpunkte und Industrieeinrichtungen auf russischem Gebiet an - mit dem erklärten Ziel, russische Angriffe zu verhindern und die Nachschubwege der russischen Armee zu unterbrechen.

Der russische Präsident Wladimir Putin lobte am Morgen die Soldaten in der Ukraine für ihren Einsatz für ihr Vaterland. "Sie verteidigen entschlossen ihr Heimatland, nationale Interessen und Russlands Zukunft", erklärte Putin in einer vom Kreml veröffentlichten Videobotschaft am "Tag der Verteidiger des Vaterlands".

Quelle: ntv.de, chl/AFP

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