Politik

Linke knapp hinter KonservativenUmfrage: Deutliche Verluste für CDU in Berlin

19.11.2025, 20:35 Uhr
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Muss um sein Amt bangen: Kai Wegner. (Foto: picture alliance / epd-bild)

In weniger als einem Jahr werden die Berliner zur Abgeordnetenhauswahl an die Urnen gerufen. Die CDU mit Kai Wegner an der Spitze könnte laut einer Umfrage dabei kräftig verlieren. Gewinne deuten sich derweil für die Partei rechtsaußen an.

Die CDU des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner ist in Berlin rund zehn Monate vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in der Wählergunst deutlich abgesackt. Das geht aus einer Umfrage des Instituts Infratest dimap für den RBB hervor. Die derzeitige schwarz-rote Koalition würde demnach ihre Mehrheit verlieren - auch wegen der Schwäche der SPD.

Für die CDU werden im RBB-"Berlintrend" nur noch 22 Prozent vorhergesagt, drei Prozentpunkte weniger als im Juni und mehr als sechs Prozentpunkte weniger als bei der Wahl im Februar 2023. Auf dem zweiten Platz folgt die Linkspartei mit unverändert 19 Prozent. Die AfD (plus drei Punkte) und die Grünen (plus eins) erreichen jeweils 16 Prozent.

Für die SPD werden nur noch 13 Prozent vorhergesagt (minus eins). Alle übrigen Parteien würden an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, darunter auch das BSW mit vier Prozent. Für sonstige Parteien werden zehn Prozent vorhergesagt.

Die Linke geht mit Elif Eralp ins Rennen um das Rote Rathaus. Für die SPD tritt als Spitzenkandidat der frühere Staatssekretär in Berlin Steffen Krach an, für die Grünen soll ein Spitzen-Duo aus Bettina Jarasch und Werner Graf einen erfolgreichen Wahlkampf gewährleisten.

Rechnerisch möglich wäre damit eine weiterhin CDU-geführte Regierung gemeinsam mit Grünen und SPD oder eine rot-grün-rote Koalition unter Führung der Linkspartei. Bündnisse mit der AfD haben die übrigen Parteien ausgeschlossen, die CDU zudem auch ein Bündnis mit der Linkspartei. Die nächste Wahl zum Abgeordnetenhaus findet am 20. September 2026 statt. Infratest dimap befragte für den "Berlintrend" vom 13. bis 17. November 1185 Wahlberechtigte.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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