IS ermordet jungen Jordanier Vater des Piloten fordert noch mehr Rache
04.02.2015, 09:57 Uhr
(Foto: imago/Xinhua)
Mit der Ermordung des jordanischen Piloten Muas al-Kasasba stellt der IS in Syrien wieder einmal seine Grausamkeit zur Schau. Der Vater des 26-Jährigen erwartet von der Führung des Königreichs nun Vergeltung ohne Gnade.
Nach dem Mord an einem jordanischen Piloten durch den Islamischen Staat (IS) hat der Vater des Opfers seine Regierung aufgerufen, "scharfe Rache" an der Terrormiliz zu nehmen. Der IS sei eine "Verbrecherorganisation" und weit vom Islam entfernt, sagte Safi al-Kasasba dem arabischen Nachrichtenkanal Al-Arabiya. Die Jordanier erwarteten auch von der internationalen Koalition weitere Luftschläge, um den IS zu zerstören.
Jordanien hat am frühen Morgen bereits zwei zum Tode verurteilte Terroristen hingerichtet, darunter die Dschihadistin Sadschida al-Rischawi. Die Regierung in Amman reagierte damit auf den Tod ihres Piloten Muas al-Kasasba, den die IS-Terrormiliz einem Film im Internet zufolge bei lebendigem Leib verbrannt hat.
Der 26-Jährige war im Dezember über dem nordsyrischen Rakka abgestürzt und vom IS gefangengenommen worden. Der IS hatte von Jordanien gefordert, Rischawi gegen Kasasba freizulassen. Der IS gab vor, dann auch die japanische Geisel Kenji Goto freizulassen. Jordanien forderte daraufhin ein Lebenszeichen des Piloten. Dieser ist jedoch laut dem jordanischen Staatsfernsehen schon vor einem Monat getötet worden. Goto wurde vom IS enthauptet.
Quelle: ntv.de, nsc/dpa