Politik

"Es gibt eine Mitverantwortung" Wagenknecht: Merkel mitschuldig an Attentat

Sahra Wagenknecht gibt Angela Merkel die Schuld am Erstarken der AfD.

Sahra Wagenknecht gibt Angela Merkel die Schuld am Erstarken der AfD.

(Foto: imago/CommonLens)

Durch die Beteiligung am Krieg sei Deutschland zur Zielscheibe für islamistischen Terror geworden, sagt Linken-Chefin Sahra Wagenknecht. Kanzlerin Angela Merkel habe am Anschlag in Berlin eine Mitverantwortung.

Für die Chefin der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, trägt Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Mitverantwortung an dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit 12 Toten. "Es gibt eine Mitverantwortung, aber sie ist vielschichtiger. Neben der unkontrollierten Grenzöffnung ist da die kaputtgesparte Polizei, die weder personell noch technisch so ausgestattet ist, wie es der Gefahrenlage angemessen ist", sagte die Politikerin dem "Stern". Darüber hinaus sei die Außenpolitik in dem Zusammenhang fatal - "die von Merkel unterstützten Ölkriege der USA und ihrer Verbündeten, denen der 'Islamische Staat' erst seine Existenz und Stärke verdankt".

Im Gespräch mit dem Magazin gibt Wagenknecht Merkel auch die Schuld am Erstarken der AfD. Die Bundeskanzlerin habe keinen Plan und kein Konzept bei ihrer Flüchtlingspolitik gehabt. "Das war letztlich schlimmer als nur leichtfertig, ihre Politik hat viel Unsicherheit und Ängste erzeugt und die AfD groß gemacht."

Schon vor Weihnachten hatte Wagenknecht die Außenpolitik der Bundesregierung für das Erstarken islamistischer Terrorgruppierungen verantwortlich gemacht und gefordert, Berlin dürfe sich nicht der "US-Hegemonie" unterordnen. Deutschland sei durch die Kriegsbeteiligung inzwischen selbst zur Zielscheibe geworden.

Quelle: ntv.de, bdk

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