Politik

Beschluss "ist wohlüberlegt" Weidel verteidigt AfD-Auftritte bei Pegida

Fraktionschefin Alice Weidel räumt ein Spannungsfeld zwischen Ost- und Westbundesländern ein.

Fraktionschefin Alice Weidel räumt ein Spannungsfeld zwischen Ost- und Westbundesländern ein.

(Foto: picture alliance / Hauke-Christi)

Lange Zeit geht die AfD beim islamfeindlichen Pegida-Bündnis zumindest offiziell auf Distanz. Auf Drängen des Rechtsaußen-Flügels wird das Kooperationsverbot am Wochenende aufgehoben. AfD-Chefin Alice Weidel verteidigt nun den umstrittenen Beschluss.

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat den Beschluss verteidigt, dass Mitglieder der Partei künftig bei Veranstaltungen des islamfeindlichen Pegida-Bündnisses auftreten dürfen. Dieser Beschluss sei "wohlüberlegt" gewesen, sagte Weidel im ARD-"Morgenmagazin". Es gehe nur um Veranstaltungen von Pegida Dresden, damit dort etwa auch sächsische AfD-Abgeordnete ihre Positionen vertreten könnten.

Weidel räumte jedoch ein: "Wir haben in der Tat ein Spannungsfeld zwischen den östlichen Bundesländern und den westlichen Bundesländern." Ein AfD-Parteikonvent hatte am Wochenende beschlossen, ein entsprechendes Kooperationsverbot von 2016 aufzuheben. Vertreter des Rechtsaußen-Flügel der AfD hatten sich seit längerem für die Zusammenarbeit mit Pegida stark gemacht.

Mit der Entscheidung der SPD für eine Regierungsbeteiligung wird die AfD künftig die größte Oppositionspartei im Bundestag. Weidel sprach von einem "Kranz an Themen", die ihre Partei setzen will. So verwies sie im "Morgenmagazin" auf die bislang ins Parlament eingebrachten Anträge zur Euro-Stabilisierung und zur Steuerpolitik, die Arbeitnehmer und "kleine Leute" entlasten sollen.

In den zurückliegenden Sitzungen des Bundestages hatten Abgeordnete der anderen Fraktionen der AfD mehrfach vorgeworfen, ihre Anträge und Gesetzesentwürfe seien schlampig formuliert und schlecht gemacht.

Quelle: ntv.de, hny/AFP/dpa

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