Bayern BRK-Präsidentin Schorer tritt ab – Nachfolge noch offen
24.09.2025, 15:34 Uhr
Neustart beim BRK: Nach Schorers Rückzug bleibt die Chef-Frage offen. Wer übernimmt – und wie geht es nach den jüngsten Umbrüchen weiter?
München (dpa/lby) - Die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Angelika Schorer möchte nach vier Jahren das Amt abgeben. Die frühere CSU-Landtagsabgeordnete werde bei der Delegiertenversammlung am 15. November nicht erneut kandidieren, teilte das BRK mit. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Neuwahlen würden später bekanntgegeben. Zuvor hatte die Zeitungsgruppe "Münchner Merkur/tz" über Schorers Entscheidung berichtet.
Die 67-Jährige verwies in einer Mitteilung darauf, dass ihre Amtszeit seit 2021 auch durch Spannungen innerhalb des Verbandes geprägt gewesen sei. "Nicht immer ist es gelungen, gemeinsame Interessen in den Vordergrund zu stellen; gelegentlich wurden unterschiedliche Prioritäten und Sichtweisen sichtbar, was die Zusammenarbeit und die notwendige Geschlossenheit herausforderten." Um künftig die Kräfte im Verband besser zu bündeln, müsse der Dialog und die gemeinsame Ausrichtung auf die Kernziele gestärkt werden.
Auch die Geschäftsführung wird neu aufgestellt
Auch in der Geschäftsführung des BRK hatte es zuletzt gravierende Änderungen gegeben. Die Landesgeschäftsführerin Elke Frank war abberufen worden, ihr Stellvertreter Armin Petermann legte seine Tätigkeit nieder. Ab Oktober soll nun Robert Augustin, bislang Bezirksgeschäftsführer in Schwaben, die Geschäfte leiten. Er soll das Amt allerdings zunächst nur übergangsweise übernehmen.
Quelle: dpa