BayernBetrug bei Sozialleistungen: 47-Jährige unter Verdacht
Innsbruck (dpa/lby) - Eine 47-jährige Österreicherin steht unter dem Verdacht, seit 2008 Sozialleistungen im Umfang von 45.000 Euro erschwindelt zu haben. Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch hatte die aus der Türkei stammende Verdächtige eine Wohnung in Innsbruck gemietet und wegen Mittellosigkeit Sozialhilfe und Wohngeld erhalten. Das für ihre Tochter gedachte Zimmer sowie zeitweise die gesamte Wohnung habe sie aber immer wieder vermietet, während sie sich in der Türkei aufgehalten habe. Gegenüber den Behörden seien die monatlichen Einnahmen von 500 Euro verschwiegen worden, hieß es. Bei Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass die Sozialhilfeempfängerin in der Türkei ein Haus und eine Wohnung gekauft hatte. Dieses Vermögen habe sie den österreichischen Behörden ebenfalls verschwiegen.
Die Verdächtige wird laut Polizei wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs angezeigt. Obendrein fordern die Verwaltungsbehörden die Zahlungen zurück.