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BayernGefühlte Niederlage: Ingolstadt holt nur einen Punkt

13.02.2022, 16:04 Uhr
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(Foto: Matthias Balk/dpa)

Das Ingolstädter 5:0 in Nürnberg war nur ein kurzes Strohfeuer. Bei der Nullnummer gegen Sandhausen fehlt den personell geschwächten Schanzern die Durchschlagskraft. Sarpei sieht zudem Gelb-Rot.

Ingolstadt (dpa/lby) - Nach der gefühlten Niederlage war der Frust zurück beim FC Ingolstadt. Der Tabellenletzte hat es verpasst, im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gegen den Mitkonkurrenten SV Sandhausen den dringend benötigten Heimsieg nachzulegen. Eine Woche nach dem fulminanten 5:0 beim 1. FC Nürnberg kamen die Schanzer am Sonntag nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus.

Für Ingolstadt (14 Punkte) kam das Unentschieden einer Niederlage gleich. Sandhausen behauptete auf dem rettenden 15. Tabellenplatz den Vorsprung von zehn Zählern auf die Oberbayern. "Wir glauben auf jeden Fall dran", sagte FCI-Trainer Rüdiger Rehm dennoch bei Sky zu einer Aufholjagd und Rettung: "Nichts ist unmöglich im Fußball."

Rehm blieb demonstrativ zuversichtlich: "Unsere Entwicklung ist positiv. Die Jungs haben alles rausgehauen. Uns sind unter der Woche einige Spieler weggebrochen." Er gab aber auch zu: "Das Spiel war insgesamt kein gutes." Nächster Gegner ist auswärts Werder Bremen.

Nach der harten Gelb-Roten Karte für Mittelfeldspieler Hans Nunoo Sarpei wegen wiederholten Foulspiels (72.) musste der FCI in der Endphase vor 4247 Zuschauern auch noch in Unterzahl anrennen. Dominik Franke schoss fulminant an den Pfosten (75.), aber das Tor hätte wegen einer Abseitsposition eines Teamkollegen nicht gezählt.

Rehm hatte sein erfolgreiches Team von Nürnberg wegen einiger Krankheits- und Corona-Verdachtsfälle umbauen müssen. "Wir hatten neuneinhalb Ausfälle", beklagte der FCI-Coach. Nach dem Aufwärmen musste zunächst auch Neuzugang Valmir Sulejmani passen. In der zweiten Hälfte lief der Angreifer, der in Nürnberg auf Anhieb getroffen hat, dann überraschend doch auf, aber ohne Erfolg.

Auf dem Platz entwickelte sich über 90 Minuten ein Kampfspiel mit vielen Unterbrechungen, viel Körperkontakt, wenig Spielfluss und kaum Torgefahr. Die Gastgeber drängten nach der Pause vergeblich. Die Sandhäuser konzentrierten sich auf die Sicherung des einen Punktes.

Quelle: dpa

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